US-Markt

Das Geschäft in Amerika läuft

Das Geschäft der deutschen Automobilindustrie in den USA läuft. Wie der Branchenverband VDA heute mitteilte, erhöhten die deutschen Hersteller ihre US-Produktion in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres um vier Prozent auf 720.000 Fahrzeuge. Die Gesamtproduktion ging im gleichen Zeitraum um den gleichen Prozentsatz zurück.

Während der amerikanische Light-Vehicle-Markt im Gesamtjahr leicht um ein Prozent auf knapp 17 Millionen Fahrzeuge zurückging, legte der Absatz der deutschen Konzernmarken in den USA um knapp zwei Prozent auf 1,37 Millionen Neuwagen zu. Entsprechend erhöhte sich der Marktanteil deutscher Hersteller von 7,8 Prozent auf 8,1 Prozent. Sowohl im Pkw-Segment als auch bei Light Trucks (Vans, SUVs und Pick-ups) konnten die deutschen Hersteller Marktanteile gewinnen. Im Light-Truck-Segment, das bereits 72 Prozent aller Light-Vehicle-Verkäufe ausmacht, wuchsen die deutschen Hersteller im vergangenen Jahr mit 11,2 Prozent viermal so schnell wie der Gesamtmarkt (plus 2,8 Prozent).

Auch die Zulieferer bauen ihr Geschäft in den USA aus: So bot in in dieser Woche erstmals ein Gemeinschaftsstand auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vor allem mittelständischen Unternehmen die Gelegenheit, sich auf der Messe zu präsentieren. Deutsche Zulieferer konnten in den ersten neun Monaten des Jahres 2019 ihre Exporte in die USA im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent steigern und lieferten somit Produkte im Wert von über 5,5 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten.

Vor dem Hintergrund der aktuellen handelspolitischen Rahmenbedingungen und der Umsetzung des NAFTA-Nachfolgeabkommens USMCA (US-Mexico-Canada-Agreement) rechnet der Verband der Automobilindustrie mit einer weiteren Ausweitung der Produktion in Nordamerika gerechnet. Dabei hofft die Indsutrie auch auf erfolgreiche Verhandlungen der USA mit der EU über einen Abbau von Handelshemmnissen. (ampnet/jri)

auch in WIRTSCHAFT

Anzeige

Videos