Fahrrad

Das nervt Radler im Winter

Zu kalt, zu glatt, zu gefährlich: So mancher Radler schickt seinen geliebten Drahtesel in den Winterschlaf. Doch die Gruppe der Hartgesottenen, die bei Wind und Wetter in die Pedale treten, wächst stetig, wie eine aktuelle Umfrage des ADAC zeigt.


Zu kalt, zu glatt, zu gefährlich: So mancher Radler schickt seinen geliebten Drahtesel in den Winterschlaf. Doch die Gruppe der Hartgesottenen, die bei Wind und Wetter in die Pedale treten, wächst stetig, wie eine aktuelle Umfrage des ADAC zeigt. Demnach steigen auch im Winter immerhin noch knapp 40 Prozent der Befragten gerne in den Fahrrad-Sattel.

Doch für die Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) ist Radeln in der kalten Jahreszeit noch immer kein Thema. Als Hauptgründe für den Verzicht nennen die Befragten Schnee, Matsch und niedrige Temperaturen. Und diejenigen, die trotzdem in die Pedale treten, sind hauptsächlich von schlecht geräumten und gestreuten Radwegen genervt.

Jeder zweite dieser Abgehärteten fürchtet demzufolge einen Sturz wegen Glätte. Ein besserer Winterdienst könnte helfen, denn bisher radeln nur acht Prozent der Bevölkerung an mindestens drei Tagen pro Woche. Von Kälte fühlt sich nur jeder Zehnte beeinträchtigt.

Was noch auffällt: Je nach Wohnumfeld variieren die Ergebnisse der Befragung. So fahren im Winter in Städten mehr Menschen regelmäßig mit dem Rad als am Stadtrand - und dort mehr als auf dem Land. Wer im Winter das Radfahren einstellt, benutzt als Städter ersatzweise öffentliche Verkehrsmittel. Landbewohner weichen in der kalten Jahreszeit eher auf das Auto aus.

"Unsere Umfrage zeigt ein großes Potenzial für mehr Radverkehr im Winter", sagt Stefan Gerwens, Leiter des Ressorts Verkehr im ADAC, "Voraussetzung dafür ist allerdings ein verstärkter Winterdienst."

auch in FAHRRAD

Anzeige

Videos