Schifffahrt

Mit ZF in eine neue Zukunft des Segelns

Spricht man von Elektromobilität, Emissionsfreiheit oder Nachhaltigkeit, gelten die ersten Gedanken dem Automobil. Doch nicht nur zu Land sind sinnvolle Entwicklungen alternativer Antriebe essentiell für Umwelt und Klima, sondern auch zu Wasser. Die ZF Friedrichshafen schafft die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Emissionsfreiheit auf hoher See, denn der Technologiekonzern entwickelt ein elektrisches Antriebssystem für Segelyachten.


Spricht man von Elektromobilität, Emissionsfreiheit oder Nachhaltigkeit, gelten die ersten Gedanken dem Automobil. Doch nicht nur zu Land sind sinnvolle Entwicklungen alternativer Antriebe essentiell für Umwelt und Klima, sondern auch zu Wasser. Die ZF Friedrichshafen schafft die Voraussetzungen für Nachhaltigkeit und Emissionsfreiheit auf hoher See, denn der Technologiekonzern entwickelt ein elektrisches Antriebssystem für Segelyachten.

Bedeutet: Kein Lärm und keine Emissionen, der E-Antrieb macht Segeln damit umweltfreundlicher. Er bewährt sich bereits seit September 2019 im Innovationsschiff auf dem Gardasee.

Der Protoyp ist mit einem 60 kWh-Lithium-Ionen-Akku ausgestattet und erreicht eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von knapp 7 Knoten (umgerechnet: 13 km/h) bei einer Reichweite von circa 30 Seemeilen (umgerechnet: 55,5 km).

Die Vorteile des neuen elektrischen Antriebssystems von ZF: Häfen, die aufgrund von Umweltbestimmungen Yachten mit konventionellem Antrieb versperrt bleiben, können angeschifft werden, da es keine Emissionen verursacht. Lärm entsteht auch keiner, so dass sich auch am frühen Morgen starten lässt, ohne Anrainer zu belästigen. Zudem ist die Drehzahl des E-Motors punktgenau regulierbar. Das Anlegen wird so bei starkem Seitenwind oder Strömung noch sicherer.

Dazu verbaut ZF eine E-Maschine mit einer Maximalleistung von 125 kW statt eines konventionellen Dieselaggregats, mit einem entsprechend angeordneten Antriebsstrang. Die elektrische Maschine wird mit dem lenkbaren Steerable-Pod-Propulsion-System (SPP) von ZF verbunden, dessen Wendigkeit durch die gleichmäßige Steuerung der elektrischen Maschine ohne Kupplung noch verbessert wird.

"Wir konnten bei der Entwicklung des High-End-Induktionsmotors auf Synergieeffekte innerhalb des Konzerns setzen", erläutert Massimiliano Cotterchio, Leiter Vertrieb Produktlinie Pleasure Craft. "Wir nutzen die gleiche Plattform und teilweise die gleichen Systemkomponenten, die unser Unternehmen bereits erfolgreich in anderen Anwendungen einsetzt. Somit können sich unsere Kunden auf bewährte ZF-Qualität verlassen."

Andreas Reiners / mid

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