Dr. Stefan Guserle erhält Nfz-Sicherheitspreis

Dr. Stefan Guserle (52) ist mit dem europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge 2019 ausgezeichnet worden. Der Abteilungsleiter Simulation Karosserie & Crasherprobung bei MAN erhielt die Ehrung heute im Rahmen des Dekra-Zukunftskongresses Nutzfahrzeuge in Berlin.

Dr. Stefan Guserle studierte an der TU München Maschinenwesen und promovierte im Jahr 2001 zum Dr.-Ing. Im Jahr 2000 begann er seine Tätigkeit bei MAN als Berechnungsingenieur im Bereich Festigkeitsberechnung und Crashsimulation von Lkw-Fahrerhäusern. 2006 wurde er Abteilungsleiter und ist als solcher bei MAN für die passive Sicherheit und den Insassenschutz zuständig. In seinen Bereich fallen unter anderem die Crashberechnung und -erprobung sowie Festigkeitsberechnungen für Lkw und Busse, außerdem die Entwicklung von Methoden zum virtuellen Testen und für die Homologation über virtuelle Verfahren. Aktuell rückt dabei die passive Sicherheit von Nutzfahrzeugen mit elektrischen Antrieben zunehmend in den Fokus. Auch für die Bereiche Unfallstatistik und Unfallanalyse bei Lkw und Bus ist er verantwortlich - eine wichtige Grundlage für die Bewertung von Risiken bei der Fahrzeugentwicklung.

Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Veröffentlichungen rundet seinen Einsatz für die Nutzfahrzeugsicherheit ab. In der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) ist Dr. Guserle Obmann im Arbeitskreis Sicherheit von Nutzfahrzeugen. Zudem beschäftigt er sich auch mit der Frage, wie Nutzfahrzeuginsassen nach Unfällen aus stark verformten Fahrzeugen gerettet werden können.

Der Preis wird seit 30 Jahren gemeinsam von Dekra, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse (EVU) vergeben. (ampnet/jri)

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