Autofahrer

Wenn's beim Reißverschlussverfahren klemmt

Viele Autofahrer denken beim Wort 'Reißverschlussverfahren' offenbar viel lieber an Textilien. Dabei handelt es sich um eine gängige Praxis des Einfädelns bei der Sperrung einer Fahrspur. Doch damit haben noch immer viele Autofahrer Probleme.


Viele Autofahrer denken beim Wort "Reißverschlussverfahren" offenbar viel lieber an Textilien. Dabei handelt es sich um eine gängige Praxis des Einfädelns bei der Sperrung einer Fahrspur, vor allem in Baustellen. Das Reißverschlussverfahren soll in dieser Situation dafür sorgen, dass der Verkehrsfluss aufrechterhalten wird. Soweit die Theorie, doch im Verkehrsalltag haben viele Autofahrer mit der Umsetzung so ihre Probleme, wie eine aktuelle Umfrage von AutoScout24 zeigt.

Ein Drittel der Verkehrsteilnehmer fädelt sich etwa zu früh ein. Jeder fünfzigste Fahrer ist besonders rabiat: Er fädelt sich sofort auf die freie Spur ein, lässt aber diejenigen, die erst ganz am Ende auf die freie Spur fahren wollen, nicht mehr einfädeln.

Männer verhalten sich etwas regelkonformer als Frauen: 72 Prozent der männlichen Autofahrer fahren die gesperrte Spur bis zum Ende durch und fädeln sich erst dann ein. Doch nur 62 Prozent der Frauen gehen so vor. Bei denjenigen, die sich sofort einfädeln, liegen Frauen mit 36 Prozent vorn, nur 25 Prozent der Männer wählen diese Fahrweise.

Ein Verkehrsrisiko sind Fahrer, die den Spurwechsel zu früh vornehmen und andere Verkehrsteilnehmer dann nicht mehr reinlassen. Hier liegen die Geschlechter gleichauf: Zwei Prozent der Männer und Frauen unterbinden den Reißverschluss und somit auch den allgemeinen Verkehrsfluss. Auf diese Weise sorgen sie dafür, dass Staus länger werden und sich das Unfallrisiko erhöht.

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