Honda CB4X - Mutiger Mix

Honda wird nicht müde, auf der EICMA sehenswerte Studien zu präsentieren. 2019 durfte der Stilmix CB4X die Blicke der Besucher auf sich ziehen.

Im Auto- und Motorradbereich spielen Designer bei Konzepten gerne mit Genres. Crossover heißen diese Zwitter dann oft. Einen solchen hat jetzt die Zweiradabteilung von Honda auf der Motorradmesse EICMA in Mailand in Form der CB4X vorgestellt. In ihr vereinen sich in reizvoller Weise Elemente von Naked Bikes, Supermoto und Sporttourer.

Die Antriebsbasis für das Konzept entstammt der CB650R, worauf der weitgehend unverkleidete Reihenvierzylinder hinweist, dessen vier unlackierte Krümmer sich unter dem Motor sammeln und dann seitlich in einem schwarzen Doppelendrohr neben dem einarmig geführten Hinterrad münden. Markantes Element der CB4X ist die Front-/Tankverkleidung, die mit ihrem großen Windschild optisch Stile großer Reiseenduros und Sporttourer vermengt. Die prägende Front zeichnet sich durch scharfe Charakterlinien und große glatte Flächen aus. Um ein sauberes Erscheinungsbild zu betonen, wurden Blinker und Spiegel weggelassen. Im Gegensatz zum wuchtigen Vorbau verjüngt sich die Heckpartie mit Einzelsitz nach hinten stark. Vor allem an eine Supermoto erinnern die Semislick-Bereifung oder die Handprotektoren an den Lenkergriffen. Für einen progressiven Touch sorgen LED-Leuchten vorne und hinten sowie ein Digitalcockpit.

Bei den Fahrwerkskomponenten kommen eine Upside-down-Gabel sowie ein verstellbares Zentralfederbein von Öhlins zum Einsatz. Die Bremsanlage mit radial verblockten Bremssättel vorne stammt von Brembo. Auch angesichts dieser Details verspricht das Bike ein gehobenes Niveau bei Agilität und Fahrspaß. Offen ist allerdings, ob Motorradfahrer jemals diese Fahreigenschaften erleben können.

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