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Airbus will Boeing überflügeln

Airbus ist auf gutem Weg, am Konkurrenten Boeing vorbeizufliegen. Im ersten Halbjahr 2019 hat sich das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 2,53 Milliarden Euro mehr als verdoppelt, wie das Unternehmen mitteilte.


Airbus ist auf gutem Weg, am Konkurrenten Boeing vorbeizufliegen. Im ersten Halbjahr 2019 hat sich das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf 2,53 Milliarden Euro mehr als verdoppelt, wie das Unternehmen mitteilte. Der Nettogewinn verdoppelte sich von Januar bis Juni ebenfalls, auf 1,2 (0,5) Milliarden Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 24 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro.

Damit übertraf Airbus die Erwartungen der Analysten. Grund dafür sei der Produktions-Hochlauf der A320-Familie von Kurz- und Mittelstrecken-Flugzeugen mit neuen und effizienteren Triebwerken, die Airbus lange Zeit Kopfzerbrechen bereitet hatten.

Zudem habe der größere A350 beste Chancen, 2019 die Gewinnschwelle zu erreichen. Der neue Vorstandschef Guillaume Faury bekräftigte das Ziel, das bereinigte Ebit um rund 15 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zu steigern.

Nachdem sich eine neue A321-Version für längere Strecken (XLR) zuletzt gut verkaufte, prüfe Airbus Möglichkeiten, mehr A321 zu Lasten des A320 zu produzieren, heißt es in der Mitteilung weiter. Schafft Airbus sein Ziel, würde der Konzern aus Toulouse 2019 voraussichtlich Boeing als größten Flugzeugbauer ablösen. Die Amerikaner kämpfen mit der vorübergehenden Stillegung der Boeing 737 MAX nach zwei Abstürzen mit hunderten Todesopfern.

In den ersten sechs Monaten lieferte Airbus 389 Maschinen aus, 86 mehr als vor einem Jahr. Die Neubestellungen laufen jedoch in der ganzen Branche schleppend. Aufgrund zahlreicher Stornierungen wuchs der Auftragsbestand von Airbus im ersten Halbjahr nur um 88 (2018: 206) Flugzeuge.

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