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Porsche bringt den Speedster als Kleinserie

Vom Konzeptfahrzeug, das Messebesucher begeistern soll, bis zum Serienauto ist es oftmals ein großer Sprung. Nicht so beim Porsche 911 Speedster. Die Zuffenhausener hauchen dem coolen Zweisitzer jetzt Leben ein.


Vom Konzeptfahrzeug, das Messebesucher begeistern soll, bis zum Serienauto ist es oftmals ein großer Sprung. Nicht so beim Porsche 911 Speedster. Die Zuffenhausener hauchen dem coolen Zweisitzer jetzt Leben ein.

1.948 Fahrzeuge des 911 Speedster werden ab Mitte 2019 im Stammwerk in Zuffenhausen gefertigt. Die Zahl ist natürlich nicht zufällig gewählt, sie erinnert an den Urahn aller Porsche-Modelle: den 256 Typ 1 von 1948. Optisch an diesen angelehnt war auch der 356 Speedster, der in den 1950ern ein Meilenstein für den Erfolg der damals noch jungen Marke aus Deutschland in den USA war.

Der 911 Speedster soll nun laut Porsche den puristischen Sportwagen von damals mit dem Anspruch, den Kunden an einen modernen Sportwagen haben, vereinen. Als Resultat fährt der besondere Elfer mit einer gewichtsoptimierten Dachkonstruktion vor anstatt des schlichten Tonneau-Covers, das noch für das Konzept vorgesehen war. Die Alltagstauglichkeit muss eben auch bei einer streng limitierten Sonderserie gewahrt sein. Ein Porsche - egal wie teuer oder wertvoll er ist - ist zum Fahren gebaut.

Fahren sollte mit dem Sechszylinder-Boxer-Saugmotor, der 375 kW/510 PS leistet und mit vier Liter Hubraum daherkommt, kein Problem sein. Das Sechsgang-GT-Getriebe wird von Hand geschaltet. Die Höchstdrehzahl ist bei 9.000 Umdrehungen pro Minute erreicht und das maximale Drehmoment von 470 Newtonmetern steht bei 6.250 U/min bereit. In 4,0 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 310 km/h. Eine mechanische Hinterachs-Quersperre und die elektronische adaptive Dämpferregelung (PASM) unterstreichen den sportlichen Charakter.

Optisch fallen natürlich die flache Scheibe und die klassische beim Ur-Speedster der Modellreihe 911 im Jahr 1988 erstmals präsentierte Heckabdeckung auf. Der Verdeckkastendeckel sei das größte und komplexeste Bauteil, das Porsche bis dato in einem Stück aus karbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) für ein Straßenmodell gebaut habe, teilt der Hersteller mit. Weitere CFK-Teile reduzieren das Fahrzeuggewicht, etwa die CFK-Fronthaube sowie die CFK-Kotflügel, die vom 911 R stammen. Die Frontschürze steuert der GT3 bei, allerdings mit neu entwickelter Bugspoilerlippe.

Wem der neue 911 Speedster nicht exklusiv genug ist, der kann bei Porsche ein Heritage Design-Paket für 21.634,20 Euro ordern. Dafür gibt es ein Interieur in Schwarz/Cognac mit goldenen Details, eine spezielle "Spears"-Lackierung und Motorsport-Grafiken im Heritage-Design für Türen und Frontdeckel sowie historische Porsche-Wappen und goldene Schriftzüge.

Der 911 Speedster kostet in Deutschland ab 269.274 Euro und ist ab sofort bestellbar.

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