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Opels Wegweiser für die E-Mobilität

Der Blitz auf dem Kühlergrill hat Tradition: Seit 120 Jahren baut Opel Autos. 2019 steht für den Autobauer im Zeichen der Elektromobilität - und auch die hat bei Opel eine spannende Geschichte.


Der Blitz auf dem Kühlergrill hat Tradition: Seit 120 Jahren baut Opel Autos. 2019 steht für den Autobauer im Zeichen der Elektromobilität - und auch die hat bei Opel eine spannende Geschichte.

Opel sammelte bereits seit 2012 mit dem Ampera und Ampera-e Erfahrungen mit Elektroautos in Serienproduktion. Der Ampera, gemeinsame Entwicklung mit dem Chevrolet Volt der damaligen Opel-Mutter General Motors, arbeitete noch mit einem Reichweitenverlängerer. Rein elektrisch schaffte der viersitzige Mittelklasse-Wagen etwa eine Distanz von 40 bis 80 Kilometern. Sobald die Akkuleistung den unteren Ladezustand erreicht hatte, schaltete sich der Verbrenner zu, um Strom zu produzieren.

Der Nachfolger Ampera-e - seit 2017 im Modellprogramm - kommt ohne Unterstützung durch einen Verbrennungsmotor aus, ist also rein elektrisch und völlig emissionsfrei unterwegs. Und das bei mehr als vorzeigbarer Reichweite: Diese beträgt 423 Kilometer nach dem World Harmonised Light Vehicle Test Procedure (WLTP). Das macht den Ampera-e zu den wenigen voll alltagstauglichen Stromern, die derzeit in Deutschland auf dem Markt sind. Nur allmählich ziehen Mitbewerber nach und bringen E-Autos mit akzeptabler Reichweite in den Handel.

2019 wird ein besonderes Jahr für Opel. Der Traditionshersteller feiert nicht nur 120 Jahre Automobilbau, er drückt auch bei der Elektrifizierung seiner Modellpalette kräftig aufs Tempo. "Opel wird elektrisch! Das haben wir bei der Vorstellung unseres Unternehmensplans PACE! angekündigt. Und jetzt liefern wir", sagt Opel-CEO Michael Lohscheller.

Der neue voll elektrische Corsa wird ebenso wie das Kompakt-SUV Grandland X als Plug-in Hybrid bereits im ersten Halbjahr 2019 konfigurierbar und bestellbar sein. Die neueste Generation des Kleinwagens soll starke Impulse im Bereich der Elektromobilität setzen und Opel in diesem Fahrzeug-Segment noch stärker positionieren.

Der Bestseller, dessen erste Generation bereits 1982 Premiere feierte, wurde komplett neu entwickelt und wartet erstmals mit einer rein elektrischen Variante auf. Lohscheller verspricht einen wettbewerbsfähigen Preis: "Mit dem neuen Corsa machen wir E-Mobilität für einen breiten Kundenkreis erschwinglich. Das wird ein echtes Volks-Elektroauto."

Für Kunden, die mehr Platz benötigen und echtes SUV-Feeling schätzen, geht 2019 der Grandland X in einer Plug-in-Hybrid-Version an den Start. Der Newcomer, der im Opel-Werk Eisenach gebaut wird, fährt dann mit bis zu 300 PS Systemleistung und elektrischem Allradantrieb vor.

Und auch in den folgenden Jahren wird Opel unter Strom stehen. 2020 hält die Elektrifizierung bei der Marke mit dem Blitz Einzug in die Transporter-Sparte, und zwar mit dem komplett neu entwickelten Vivaro. Nur ein Jahr später folgt dann die rein elektrische Variante des neuen Zafira Life. Der Familien-Van ist gerade erst in seiner neuesten Auflage präsentiert worden - größer, variabler und damit familienfreundlicher als je zuvor fährt die vierte Generation vor. Hier darf ein moderner E-Antrieb also nicht fehlen.

Außerdem wird der Nachfolger des Mokka X 2020 sein Debüt feiern und bereits zum Marktstart in einer vollelektrischen Variante zu den Händlern surren. Wie das erfolgreiche subkompakte SUV aussehen könnte, hat Opel mit der extrem stylischen Studie GT X Experimental gezeigt. Die Markenstudie gibt Ausblick auf künftige Opel-Modelle - ein Kompass dient als Leitmotiv. Wenn das kein Fingerzeig ist, dass Opel den richtigen Weg einschlägt.

Bevor es soweit ist, feiert Opel aber erst einmal 120 Jahre Innovationskraft und Ideenreichtum mit den "120-Jahre"-Sondermodellen. Diese sollen im Jubiläumsjahr zeigen, wie viel Opel die Kunden derzeit schon bekommen, wenn sie sich für die Marke mit dem Blitz entscheiden.

Mirko Stepan / mid

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