E-Bikes Van Moof X2 und S2 - Avantgarde auch bei der Technik

Fahrräder und Pedelecs sind bei Langfingern unvermindert beliebt. Mit cleverer Technik der E-Bike-Modelle X2 und S2 will Van Moof den Dieben das Leben jedoch schwerer machen.

Der Fahrradhersteller Van Moof hat sich vor allem mit leicht avantgardistischen Designs einen Namen gemacht. Mit den neuen Pedelec-Modellen S2 und X2 wollen die Holländer ihren optischen Anspruch auch technisch transportieren.S2 und X2 unterscheiden sich vor allem durch ihre Rahmen. Während sich das S2 durch eine klassische Diamant-Form auszeichnet, erlaubt die Unisex-Version X2 dank einer weiter unten verlaufenden Oberrohrs einen entsprechend tieferen Einstieg, was auch kleineren Personen eine bequeme Nutzung erlaubt. Als weitere Besonderheit bietet das X2 zudem einen am Steuerrohr befestigten Frontgepäckträger. Wie bei Van Moof üblich, gehen auch bei den E-Bikes die Oberrohre über die Lenk- und Sattelrohre hinaus und integrieren an den jeweiligen Fortsätzen Front- und Rückleuchten.Im Innern der Rahmenkonstruktionen wurden die Batterien integriert, deren Kapazitäten sich gegenüber den Vorgängermodellen um 20 Prozent auf 504 Wh erhöht haben. Damit soll die Reichweite bei maximaler Motorunterstützung auf 60 Kilometer steigen, im effizientesten Unterstützungsmodus erweitert sich der Radius auf 150 Kilometer. Hingegen halbiert haben soll sich die Ladezeit auf nur noch vier Stunden. Eine Turboladung auf 50 Prozent soll sogar nur 80 Minuten dauern.Eine weitere Besonderheit der E-Modelle von Van Moof ist das auf der Oberseite des Oberrohrs integriertes, riesiges Matrixdisplay, welches sich aus 160 LED-Dioden zusammensetzt. Diese schicke Lösung informiert den Fahrer unter anderem über den Füllstand der Batterie oder die Geschwindigkeit.

Dank des besonderen Designs mit der im Rahmen integrierten Batterie sind die Van-Moof-Modelle als E-Bikes kaum erkennbar. Ebenso unscheinbar bleibt der Antrieb in Form eines kompakten Nabenmotors im Vorderrad. Dieser kann in verschiedenen Stufen den Fahrer unterstützen, unter anderem gibt es einen Turbomodus, der besonders starke Beschleunigung erlaubt. Während der Motor am Vorderrad unterstützt, geht die Pedalkraft über eine gekapselte Kette an das mit einer Zweigang-Automatik gerüstete Hinterrad. Schaltarbeit entfällt hier also.

Darüber hinaus integrieren S2 und X2 zeitgemäße Konnektivitäts- und Ortungstechnik. Das hilft auch bei der Diebstahlsicherung. Hat der Nutzer das Bike mit der Van-Moof-Smartphone-App gekoppelt, erkennt es den rechtmäßigen Besitzer automatisch. Entfernt sich dieser, wird die Diebstahlsicherung automatisch aktiviert. Diese blockiert unter anderem die Räder. Ist das Bike nicht angeschlossen, lässt es dennoch nicht einfach wegschieben, sondern höchstens wegtragen. Sollte das passieren, wird allerdings Alarm ausgelöst, lokal beim Fahrrad, beim Smartphone des Nutzers sowie in der Van-Moof-Zentrale. Letztere kann dank GPS-Technik des Rad lokalisieren. Ein spezieller Fahrradfinder-Trupp des Herstellers würde anschließend versuchen, das S2 oder X2 wiederzubeschaffen.

Ansonsten bleibt die Ausstattung beider E-Bikes schlicht. Es gibt Schutzbleche, mechanische Scheibenbremsen und Big-Apple-Reifen von Schwalbe. Bislang hat Van Moof den Vorverkauf für S2 und X2 gestartet. Wer eines online bestellen will, muss sich zunächst mit einer Zahlung von 100 Euro dafür registrieren. Der Endpreis ist vorläufig vergünstig und liegt bei rund 2.600 Euro. Später steigt der reguläre Kaufpreis auf gut 3.400 Euro.

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