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Aktion Abbiegeassistent: Verkehrsminister will Radfahrer schützen

Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen zwischen Lkw und Radfahrern, die im toten Winkel von den Brummifahrern übersehen werden. 30 Menschen kommen in Deutschland jedes Jahr bei solchen Zusammenstößen ums Leben. Die 'Aktion Abbiegeassistent' des Bundesverkehrsministeriums soll für mehr Sicherheit sorgen.


Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen zwischen Lkw und Radfahrern, die im toten Winkel von den Brummifahrern übersehen werden. 30 Menschen kommen in Deutschland bei solchen Zusammenstößen jedes Jahr ums Leben. Die "Aktion Abbiegeassistent" des Bundesverkehrsministeriums soll für mehr Sicherheit sorgen.

Mehr als zehn Prozent aller innerorts tödlich verunglückten Radfahrer sterben bei Abbiegeunfällen mit Lkw. Entsprechende Abbiegeassistenten, die Zulieferer wie beispielsweise Continental längst entwickelt haben, könnten das verhindern. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat jetzt die "Aktion Abbiegeassistent" ins Leben gerufen, die auch der ADAC unterstützt. Ziel ist es, Verbände, Unternehmen und Behörden dazu zu bewegen, die eigenen Flotten schnellstmöglich freiwillig mit geeigneten Assistenzsystemen nachzurüsten. Um die lebensrettenden Systeme verpflichtend einzuführen, ist eine EU-weite Regelung erforderlich. Die ist aber erst für das Jahr 2022 vorgesehen.

Thomas Burkhardt, ADAC Vizepräsident für Technik: "Alle Maßnahmen, die die Entwicklung und Einführung verpflichtend vorgeschriebener Abbiegeassistenten für Lkw und Busse beschleunigen, sind sinnvoll und wichtig." Jetzt gelte es, vorhandene Systeme bei bestehenden Fahrzeugflotten einzusetzen und diese parallel technisch über reine Warnsysteme hinaus zu Notbremsassistenten weiterzuentwickeln. Dafür schaffe die "Aktion Abbiegeassistent" einen guten Impuls, so Burkhardt.

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