An- und Ausläufe bremsen Audi in Europa

Die Audi AG hat im April rund 160 900 Premium-Automobile ausgeliefert. Der weltweite Absatz stieg damit um 3,1 Prozent. Seit Januar wurden über alle Modelle rund 624 650 Einheiten an Kunden übergeben, ein Plus von 8,0 Prozent. Damit erreicht die Marke kumuliert für die ersten vier Monate eines Jahres die stärkste Nachfrage der Audi-Geschichte. In den Kernregionen meldeten die Händler in Europa 4,1 Prozent weniger Auslieferungen als im April 2017. Dagegen wuchs der Absatz in Nordamerika (+3,9 Prozent) und China (+13,5 Prozent) überdurchschnittlich.

In China setzte sich das Auslieferungsplus der vergangenen Monate fort (+13,5 Prozent auf 52 411 Einheiten). Auf der Autoshow in Peking präsentierte die Marke die Langversionen von Audi Q5 und A8. Das SUV wird im Sommer in China auf den Markt kommen. Bereits jetzt ist der sportliche Geländewagen Wachstumstreiber für Audi in China. Mit 10 669 verkauften Modellen (+12,7 Prozent) im vergangenen Monat macht der Audi Q5 rund ein Fünftel des Audi-Absatzes in China aus. Für den Audi A8 ist das Reich der Mitte der wichtigste Absatzmarkt. Im April wurde rund jeder zweite ausgelieferte A8 an einen chinesischen Kunden übergeben. Der Absatz des Luxusmodells stieg in China im vergangenen Monat um 49,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Japan entwickelte sich zum zweitgrößten Markt der Region Asien-Pazifik. Audi registrierte in den ersten vier Monaten des Jahres Zuwächse von 3,6 Prozent auf 8664 Automobile. Ebenfalls zeichnet sich für Korea nach langem Stillstand eine positive Bilanz im bisherigen Jahresverlauf ab. Seit Januar wurden bereits mehr als 2500 Einheiten abgesetzt.

In Europa machte sich weiterhin die Modelloffensive und die damit verbundenen An- und Ausläufe bemerkbar. In der Heimatregion gingen die Auslieferungen im April um 4,1 Prozent auf rund 72 550 Autos zurück. Belastend wirkten sich hier vor allem die rückgängigen Verkäufe in großen Märkten wie Deutschland (-5,4 Prozent auf 26 696 Autos) und Frankreich (-12,7 Prozent auf 5238 Autos) aus. Dagegen stieg der Absatz in Italien um 4,6 Prozent. In ganz Europa setzte der Hersteller in den vergangenen vier Monaten mit rund 288 550 Automobilen 4,6 Prozent weniger ab als im Vergleichszeitraum.

Einen durchgehend positiven Trend weist das Geschäft in Nordamerika auf: Im April stieg in Mexiko die Nachfrage um 0,9 Prozent auf 1058 Einheiten. Mit einem Plus von 13,9 Prozent und 4108 ausgelieferten Automobilen wurde das bisher beste Monatsergebnis in der Geschichte von Audi in Kanada und der 28. Rekordmonat in Folge erreicht.

Auf dem US-Markt verzeichnete Audi ein Plus von 2,1 Prozent auf 19 104 Fahrzeuge. Dabei setzten vor allem der Audi Q5 sowie die A5-Familie positive Impulse. Das SUV ist das absatzstärkste Modell von Audi in den USA. Von ihm lieferte Audi of America seit Jahresbeginn mit 19 305 Einheiten 18,1 Prozent mehr aus als im Vergleichszeitraum. Nach Deutschland sind die USA der größte Abnehmer für den A5 Sportback. Im vergangenen Monat entschieden sich 1106 Kunden für das Modell der oberen Mittelklasse. Über alle Modelle der A5-Familie registrierte das Unternehmen einen Zuwachs von 115,4 Prozent auf 2169 Automobile. Im Zeitraum Januar bis April konnte Audi seine kumulierten US-Verkäufe konstant steigern: Seit Jahresbeginn gingen 69 156 Einheiten an Käufer in den Vereinigten Staaten, ein Zuwachs von 7,5 Prozent. In Nordamerika erhöhte sich der Absatz im selben Zeitraum um 8,3 Prozent auf rund 85 650 Automobile. (ampnet/Sm)

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