Erstes Quartal

Prämien für Umsteiger beleben das Geschäft mit Privatkunden

Im ersten Quartal 2018 wurden in Deutschland 878 600 Pkw neu zugelassen. Das ist ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert und damit das zulassungsstärkste erste Quartal seit dem Jahr 2000. Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) haben im ersten Quartal vor allem Privatkunden bei Neuwagen zugegriffen: Die Pkw-Neuzulassungen privater Halter stiegen um 16 Prozent. Der Anteil privater Halter an allen Pkw-Neuzulassungen im 1. Quartal beträgt 37,3 Prozent (1. Quartal 2017: 33,4 Prozent). Offensichtlich wirken die Umstiegsprämien der Hersteller.


Die Pkw-Neuzulassungen im März erreichten ein Niveau von 347 400 Pkw (-3 Prozent). Allerdings gab es aufgrund der Osterfeiertage zwei Arbeitstage weniger. Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw gingen im März gegenüber dem Vorjahrsmonat um ein Viertel zurück, während die Benziner um gut 9 Prozent zulegten. Der Dieselanteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen umfasste 31,4 Prozent (Vorjahresmonat: 40,6 Prozent). Im ersten Quartal lag der Dieselanteil bei 32,3 Prozent (Vorjahresquartal: 42,7 Prozent), mit 284 000 Neuwagen wurden gut 21 Prozent weniger Diesel-Pkw neu zugelassen.

Der Auftragseingang aus dem Inland übertraf im 1. Quartal den Vorjahreswert um 1 Prozent, im März lag er um 3 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Die Order ausländischer Kunden überstiegen im März das Vorjahresniveau um knapp 3 Prozent. In den ersten drei Monaten gingen gut 4 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland ein.

Die deutschen Pkw-Hersteller haben im März 523 600 Pkw gefertigt (-8 Prozent). Im ersten Quartal erreichte die Produktion ein Volumen von 1,42 Mio. Einheiten (-6 Prozent). Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete der Export: Im vergangenen Monat wurden mit 391 600 Einheiten 11 Prozent weniger Neuwagen an Kunden in aller Welt ausgeliefert. Im bisherigen Jahresverlauf umfasste der Export 1,1 Mio. Fahrzeuge (-6 Prozent).

Auf dem US-amerikanischen Light-Vehicle-Markt fällt die Bilanz des 1. Quartals für die deutschen Hersteller positiv aus: Sie konnten ihre Verkäufe um 5 Prozent auf 319 300 Light Vehicles steigern, während der Gesamtmarkt lediglich um 2 Prozent zulegte. Im März setzten die deutschen Hersteller 124 700 Fahrzeuge ab (+5 Prozent). (ampnet/Sm)


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