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ADAC TruckService: Digitalisierung verhindert Pannen

60 Minuten vom Pannenruf bis zur Ankunft am havarierten Lkw, ein 95-prozentiger Weiterfahr-Erfolg nach der ambulanten Reparatur - diese Zahlen des ADAC TruckService können sich sehen lassen. Rund 40.000 Mal rückten die Brummi-Spezialisten aus, ein Spitzenwert. Jetzt setzen die Helfer verstärkt auf Digitalisierung - damit drohende Pannen rechtzeitig erkannt und verhindert werden können.


60 Minuten vom Pannenruf bis zur Ankunft am havarierten Lkw, ein 95-prozentiger Weiterfahr-Erfolg nach der ambulanten Reparatur - diese Zahlen des ADAC TruckService können sich sehen lassen. Rund 40.000 Mal rückten die Brummi-Spezialisten 2017 aus, ein Spitzenwert. Jetzt setzen die Helfer verstärkt auf Digitalisierung - damit drohende Pannen rechtzeitig erkannt und verhindert werden können. Der Weg dorthin: Der ADAC TruckService integriert die digitale Ferndiagnose von Trucks und Trailern in seinen Standardfahrzeugschutz und in die Mobilitätsdienstleistungen für Nutzfahrzeugindustrie und Flottenkunden. Ab April 2018 ist dieser neue "Prevention-Service" zu haben - unabhängig von der Fahrzeugmarke.

"Digitalisierung muss einen konkreten Kundennutzen bieten", so TruckService-Chef Christoph Walter bei der Vorstellung des neuen Angebots in München. Mit der mobilen Ferndiagnose werde ein Mehrwert geschaffen, der die Kosten für die Kunden deutlich senke. Walter: "Pannen bei Trailern und Kühlaggregaten sind damit Geschichte."

Der Vorteil der in den vergangenen zwei Jahren entwickelten Trailer-Ferndiagnose liege vor allem in einer höheren Produktivität durch weniger Ausfälle, niedrigeren Verschleiß- und Instandhaltungskosten und rund 25 Prozent kürzeren Reparaturzeiten, heißt es. Wie sich das neue Mittel zur Pannenverhinderung in der Praxis auswirkt, hatten die ADAC-Truckexperten schon 2016 in einem bundesweiten Praxistest errechnet: In drei Monaten konnten dabei bei mehr als 1.000 Trailern Schäden in Höhe von insgesamt rund 200.000 Euro verhindert werden.

Praktisch funktioniert der neue Service so: Durch die Fernüberwachung von Zugfahrzeug und Trailer können die Fuhrparkchefs rechtzeitig auf sich anbahnende Pannen aufmerksam gemacht und Schäden vermieden werden. Gleichzeitig, so Christoph Walter, bekommen sie konkrete Handlungsempfehlungen für ihre Fahrer: umgehend stehen bleiben und mobilen Service kommen lassen. Oder vorsichtig weiterfahren und den Service in einer Werkstatt oder am Firmenparkplatz durchführen lassen.

30. Geburtstag feiert jetzt das vom ADAC initiierte Brummi-Notrufnetz Europe Net, in das mittlerweile 39 Länder integriert sind. Herzstück des Angebots sind 13 regionale Serviceanbieter, die gemeinsam über ein Netz von mehr als 40.000 Werkstätten verfügen. In den vergangenen drei Jahrzehnten gab es Hilfe für mehr als zehn Millionen Lkw, so Christoph Walter, der in Personalunion auch Chairman of the Board bei Europe Net ist. Auch dort können sich die Erfolgszahlen sehen lassen: Die Helfer erreichen im Schnitt innerhalb von 90 Minuten jeden Platz in Europa und ermöglichen 90 Prozent ihrer liegengebliebenen Kunden die Weiterfahrt.

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