Sportwagen

Bugatti-Bilanz: Mit 70 Autos 200 Millionen Euro verdient

Wenn ein Autobauer gerade mal 70 seiner Fahrzeuge verkauft, kann man eigentlich nicht von einem erfolgreichen Geschäftsjahr sprechen. Es sei denn, es handelt sich um Supersportwagen der Marke Bugatti.


Wenn ein Autobauer gerade mal 70 seiner Fahrzeuge verkauft, kann man eigentlich nicht von einem erfolgreichen Geschäftsjahr sprechen. Es sei denn, es handelt sich um Supersportwagen der Marke Bugatti. Denn der Hersteller für die Haut Couture unter den Automobilen hat 2017 exakt 70 Chiron produziert und an Kunden in aller Welt übergeben. Bei einem Stückpreis von 2,85 Millionen Euro spülte das Bugatti knapp 200 Millionen Euro in die Kasse.

"Es ist ein großer Erfolg für das gesamte Bugatti-Team, dass wir das gesteckte Ziel von 70 Fahrzeugen bereits im ersten vollen Produktionsjahr des Chiron erreicht haben", sagt Bugatti-Chef Wolfgang Dürheimer. Derzeit sind mehr als 300 Fahrzeuge des auf nur 500 Exemplare limitierten Chiron verkauft. 43 Prozent aller Bestellungen kommen von Kunden aus Europa, 26 Prozent aus Nordamerika (USA und Kanada) und 23 Prozent aus dem Mittleren Osten. Die restlichen 8 Prozent verteilen sich auf den asiatisch-pazifischen Raum, heißt es.

Seit Herbst 2016 wird dieses rasende Kunstwerk auf vier Rädern am Stammsitz der Marke in Molsheim im Elsass gefertigt. Die ersten Kundenfahrzeuge wurden im März 2017 ausgeliefert. So exklusiv wie der Preis sind auch die Fahrleistungen. Der 8-Liter-W16-Motor des Chiron bringt es auf 1.500 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 1.600 Newtonmeter bereit. Die Höchstgeschwindkeit von 407 km/h lässt sich in der Praxis wohl nur von Profis auf der Rennstrecke erreichen. Aber was soll's: Für die Scheichs und Oligarchen dieser Welt sind Autos der Marken Bugatti, Bentley oder McLaren ohnehin nur Sammlerstücke, die ein tristes Dasein im goldenen Käfig verbringen.

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