Credit Plus Verbraucherindex

Die Lust am Neuwagen zeigt sich ungebrochen

Dieselskandal hin, neue Mobilitätskonzepte her: Die Lust der Deutschen auf den eigenen fahrbaren Untersatz ist ungebrochen. 13 Prozent der Bundesbürger planen, sich innerhalb von drei Monaten ein Auto zu kaufen. Vor allem Neuwagen sind gefragt - und die dürfen auch gern etwas teurer sein. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des halbjährlich erhobenen Credit Plus-Verbraucherindex, für den das Marktforschungsinstitut Toluna 2000 Deutsche repräsentativ befragt hat.

Insgesamt hat sich die Anschaffungsneigung der Deutschen in Bezug auf Automobile also stabil gehalten. Denn die Frühjahr-Ausgabe 2017 zeigte mit 14 Prozent nur geringfügig mehr Deutsche, die sich innerhalb von drei Monaten ein Auto kaufen wollten. Vor einem Jahr hatte diese Quote mit elf Prozent unter dem aktuellen Wert gelegen.

Die Nachfrage nach Neuwagen ist doppelt so hoch, wie die nach Gebrauchten: Zwei von drei Deutschen, die einen Autokauf planen, möchten sich einen Neuwagen anschaffen, einen Gebrauchten strebt ein Drittel an. Die fahrbaren Untersätze dürfen auch gern etwas mehr kosten: 30 Prozent der Autokäufer in spe wollen zwischen 12 500 und 25 000 Euro ausgeben. Vor einem Jahr suchten nur 27 Prozent in diesem Preissegment, im vergangenen Frühling 28 Prozent. Für Autos der Preisklasse ab 25 000 Euro interessieren sich - aktuell wie vor einem Jahr - 29 Prozent.

Die gestiegene Nachfrage nach Autos ab 12 500 Euro spiegelt sich auch in der erlebten Preisentwicklung auf dem Automobilmarkt wider: 47 Prozent der Deutschen sind der Überzeugung, dass PKW in den vergangenen fünf Jahren teurer geworden sind. Nur vier Prozent meinen, die Preise seien gesunken. 21 Prozent sehen die Anschaffungskosten für Automobile auf einem gleichbleibenden Niveau.

Die Studie steht als Berichtsband hier zum Download zur Verfügung: http://bit.ly/2gWR1ys. (ampnet/Sm)

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