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Porsches exklusive Ausnahmeerscheinung

Exklusivität und Sammel-Leidenschaft vereinen sich bei Porsche unter dem Namen 'Porsche Exclusive Manufaktur'. Mit viel Liebe zum Detail entsteht in Zuffenhausen der 911 Turbo S Exclusive Series in streng limitierter Stückzahl. Ein rollendes Monument für Liebhaber.


Exklusivität und Sammel-Leidenschaft vereinen sich bei Porsche unter dem Namen "Porsche Exclusive Manufaktur". Mit viel Liebe zum Detail entsteht in Zuffenhausen der 911 Turbo S Exclusive Series in streng limitierter Stückzahl. Ein rollendes Monument für Liebhaber.

Unter dem Motto "Ausnahmeerscheinung" wird aus dem Sportwagen 911 Turbo S eine Kleinserie aus 500 Nobel-Modellen. Die Porsche-Designer wissen, worauf die Liebhaber Wert legen: Auf eine ganz klare Aussage. Der Fahrer von Welt fährt seinen Porsche nicht nur an besonderen Gelegenheiten, sondern lebt das Porsche-Feeling tagtäglich. Aber das sollen dann bitte auch alle mitbekommen.

Das Resultat ist ein Edel-Fahrzeug in Goldlack und Carbon. Dieser Porsche schreit geradezu hinaus: Seht mich an, ich bin etwas Besonderes. Und das ist er auch, denn in der Porsche Exclusive Manufaktur wird an jeder erdenklichen Stelle Hand angelegt. Stärkerer Motor, edelste Bauteile, erhabene Optik - dieses Ziel verfolgen die Zuffenhäuser und zielen ganz unverblümt auf Sammler und Liebhaber ab.

Der limitierte Porsche sticht ins Auge. Das liegt in erster Linie an der goldenen Lackierung mit ikonischem Doppel-Streifen-Akzent aus Carbon. Das Carbon ist aber nicht nur ein Blickfang, sondern hilft auch dabei, Gewicht einzusparen. In Handarbeit entstehen der ausfahrbare Heckspoiler, das Dach sowie die Fronthaube. Auch die 20-Zoll-Räder sind ein Hingucker. Sie werden in einem aufwändigen Laser-Verfahren mit einer filigranen Goldlinie geschmückt.

Die Carbon-Optik mit feiner Wabenstruktur findet sich in vielen Details außen wie innen wieder. Im Innenraum heißt das: Leder, wo es nur geht. Der Dachhimmel aber ist mit Alcantara ausgeschlagen. Verziert mit goldener Naht (selbstverständlich liebevoll per Hand vernäht) und akzentuiert mit Zierleisten in Carbon-Optik entsteht ein durchgängiges, sehr anschauliches Gesamtbild. Selbstverständlich ist das die Vorzeige-Konfiguration, und da der Wunsch des Kunden nach wie vor im Vordergrund steht, bleiben hier genügend farbliche Auswahlmöglichkeiten für den Liebhaber, der nicht so auf Gold steht.

Die herkömmlichen 580 PS des Boxermotors mit Biturbo-Aufladung im Porsche 911 Turbo S werden in der Kleinserie durch höheren Ladedruck und eine spezifische Motorsteuerung auf 446 kW/607 PS angehoben. Das maximale Drehmoment beträgt 750 Newtonmeter. Von Tempo 0 auf 100 spurtet der Alltags-Sportler so in 2,9 Sekunden. Tempo 200 schafft er in 9,6 Sekunden. Dabei verbraucht er laut Hersteller 9,1 Liter Super Plus auf 100 Kilometer.

Die Testfahrt mit dem Schmuckstück beginnt auf dem Vorplatz des Porsche Museums, wo die wartenden Fahrzeuge schon etliche Museumsbesucher anziehen. Beim Starten der Motoren werden die Fans dann angezogen wie Motten vom Licht. Junge Besucher schwirren mit ihren gezückten Smartphones um die brummenden Sportwagen und filmen den Start Richtung Stuttgarter Umland.

Leider ist weder die Innenstadt noch das besagte Umland eine würdige Teststrecke für die 607 PS starken Boliden. Viel Freiraum für ausgiebige und vor allen Dingen zügige Ausfahrten bleibt da nicht. Dennoch wird schnell klar, das Gaspedal ist verführerisch ansprechend. Das angenehme Blubbern des Motors lässt Passanten reihenweise die Köpfe drehen. An einer geeigneten Passage muss auch ein entschlossenes Überholmanöver mal drin sein, um den Motor zu fordern. Ein schönes Gefühl.

Fahrer und Beifahrer fühlen sich wohl in den belüfteten Sportsitzen. Egal ob Alltag oder Ausflug, in diesem Innenraum lässt es sich für längere Zeit aushalten. Das gilt aber nicht für den Fond, der wie als Alibi mit Rücksitzen ausgestattet ist. Damit die Insassen niemals vergessen, wie selten ihr fahrbarer Untersatz ist, prangert über dem Handschuhfach die Seriennummer der streng limitierten Serie. Das Testfahrzeug trägt die Nummer 0/500.

Der Porsche-Lifestyle begleitet den Liebhaber natürlich nicht nur, während er in seinem motorisierten Liebling sitzt, sondern eben die ganze Zeit. Passend dazu haben die Kollegen von Porsche Design daher einen Zeitmesser entworfen, der ganz der Tradition der Marke folgt. Nur, wer einen der 500 Kleinseriensportler ersteht, darf sich für den bescheidenen Aufpreis von 9.950 Euro den "PD Chronograph 911 Turbo S Exclusive Series" dazu bestellen. Dafür erhält der erlesene Käufer dann auch eine Uhr mit speziellem Flyback-Runden-Zähler. Der Chronograph kommt in derselben Farbkonfiguration wie das Fahrzeug zum Kunden.

Wem das nicht reicht, der kann sich für 5.500 Euro ein Gepäck-Set kaufen, bestehend aus zwei Tragetaschen, einem Beauty-Case und einem Kleidersack in Porsche-Optik. Das Grundmaterial ist nicht irgendein Leder, sondern waschechtes Fahrzeug-Leder, wie es auch im Auto und an den Sitzen aufgezogen ist. Aus den Sicherheitsgurten wird der Tragegurt für die Taschen gefertigt, die mit Doppel-Streifen- und Carbon-Look verziert sind. Hier haben die Designer ein gutes Auge bewiesen, denn das Set passt in seiner Gesamtheit genau in den Kofferraum des Wagens.

Steve Schmit / mid

Technische Daten Porsche 911 Turbo S Exclusive Series:
Zweitüriger Sportwagen, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: 4,51/1,89/1,30/2,45, Leergewicht: 1.600 kg, zul. Gesamtgewicht: 1.990 kg, Kofferraumvolumen: 115 l, Tankinhalt: 68 l, Preis: ab 259.992 Euro.
Motor: Sechszylinder-Boxermotor mit Biturbo-Aufladung (VTG-Lader), Hubraum: 3.800 ccm, Leistung: 446 kW/607 PS bei 6.750/min, max. Drehmoment: 750 Nm bei 2.250-4.000/min, Höchstgeschwindigkeit: 330 km/h, 0 bis 100 km/h: 2,9 Sekunden, Normverbrauch: 9,1 l/100 km, CO2-Ausstoß: 212 g/km, Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.

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