Rekordschaden durch Fahrradklau - Weniger Diebstähle, höhere Kosten

Trotz eines Rückgangs der offiziell gemeldeten Fahrraddiebstähle in Deutschland mussten die Versicherer 2016 eine Rekordsumme zur Schadenregulierung zahlen.

Obwohl die offizielle Zahl der in Deutschland gemeldeten Fahrraddiebstähle im vergangenen Jahr leicht um 3.000 auf 332.000 Fälle zurückgegangen ist, stieg parallel die von den Versicherungen aufgewendete Schadenregulierungssumme auf ein Rekordniveau. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) meldet, haben die Hausratsversicherer im Jahr 2016 rund 120 Millionen Euro für gestohlene Räder gezahlt.
 
Der Grund für die im Vergleich zum Jahr 2015 um 10 Millionen Euro gestiegene Summe: Fahrräder werden immer teurer und damit auch die durchschnittliche Entschädigungssumme. Rund 200.000 Fahrräder wurden 2016 bei den Versicherungen als gestohlen gemeldet, was einer durchschnittlichen Entschädigung von 600 Euro pro Fahrrad entspricht. Im Jahr 2015 lag dieser Wert noch bei 570 Euro. Im Jahr 1998, dem ersten Jahr der statistischen Auswertung der Fahrraddiebstähle deutscher Versicherer, wurden den Versicherungen 270.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet, für die 100 Millionen und damit im Schnitt 360 Euro gezahlt wurden.

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