Ärgernisse für Radfahrer - Diese fünf Dinge nerven gewaltig

Der Fahrradalltag gibt auch viel Anlass für Verdruss. Biker haben mit diversen Problemen zu kämpfen. Fünf nerven besonders.

Was nervt am meisten im deutschen Fahrradalltag? Diese Frage hat YouGov im März 2017 im Auftrag des Automobilclubs ACV in einer Online-Umfrage mehr als 2.000 Probanden über 18 Jahre gestellt. Folgende fünf Punkte wurden am häufigsten genannt.
 
Platz 1: Unvorsichtiges Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer
Im Straßenverkehr hat man gelegentlich den Eindruck, zwischen Autofahrern und Radfahrern herrsche Krieg. Und das nicht ohne Grund, denn die anderen Verkehrsteilnehmer machen mit vielfach rücksichtslosen Aktionen den Radfahrern das Leben schwer. Dieses unvorsichtige Verhalten monieren Radfahrer am meisten. 81 Prozent ärgern sich über riskante Manöver von Bus- und Autofahrern sowie Fußgängern.
 
Platz 2: Schlechte oder fehlende Radwege
In das deutsche Straßennetz werden jedes Jahr Milliarden investiert, doch nur ein verschwindend kleiner Teil davon wird für das Radwegenetz ausgegeben. Entsprechend ärgern sich 72 Prozent der Befragten über die schlechte Infrastruktur. Radwege sind oft nicht vorhanden oder im schlechten Zustand. Zu schmale Fahrradwege, falsche Spurführungen oder der fehlende Winterdienst gehören ebenfalls zu den typischen Ärgernissen im Fahrradalltag.
 
Platz 3: Fahrradpanne
Eine defekte Gangschaltung, ein platter Reifen oder ein streikender Elektromotor - der Vorwärtsdrang der Pedalisten kann leicht durch technische Probleme ausgebremst werden. Für 68 Prozent der Befragten sind solche Situationen ein Ärgernis. Wer sein Rad regelmäßig technisch wartet und eine Bereifung mit Pannenschutz aufzieht, ist aber vor den meisten Ausfällen gewappnet.
 
Platz 4: Fahrraddiebstahl
Fast 1.000 Fahrräder werden in Deutschland jeden Tag als gestohlen gemeldet. Die Aufklärungsquote ist gering. Deutlich höher, nämlich bei 65 Prozent, liegt der Anteil der Befragten, die sich über dieses Problem ärgern. Gut beraten ist, wer gute Schlösser und eine gute Fahrradversicherung hat.
 
Platz 5: Schlechte Mitnahmemöglichkeiten im ÖPNV
Wer sein Fahrrad im Bus oder in der Bahn mitnehmen will, muss die Regeln der Fahrradmitnahme im jeweiligen öffentlichen Nah- und Fernverkehr kennen. Oft ist eine Mitnahme nur zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Zügen möglich. Zudem werden meist Sondertarife erhoben. Darüber hinaus findet man häufig keinen Platz mehr fürs sperrige Rad. 52 Prozent ärgern sich über diese Einschränkungen.

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