ADFC Fahrradklima-Test - Hier fühlen sich Radfahrer am wohlsten

Der ADFC hat seinen Fahrradklima-Index neu aufgelegt. Bei den Spitzenpositionen der fahrradfreundlichsten Städte hat sich im Vergleich zu 2014 einiges getan.

Münster darf sich weiterhin als fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands bezeichnen. Die Studentenhochburg in Westfalen erreichte mit einer Note von 3,07 beim neuen Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) und des Bundesumweltministeriums wie schon bei der letzten Auflage 2014 Platz eins unter den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern. Auf Rang zwei und drei konnten sich ebenfalls wie zuvor die badischen Metropolen Karlsruhe (3,09) und Freiburg (3,28) behaupten. Ganz hinten auf den Rängen 37 bis 39 liegen Köln (4,37), Mönchengladbach (4,41) sowie Wiesbaden (4,61).
Bei den Städten mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern hat sich an der Spitze einiges getan. Göttingen, vormals auf Rang 5, steht mit der Note 3,32 dieses Mal an der Spitze. Ebenfalls deutlich verbessert hat sich im Ranking auf Platz zwei die Stadt Hamm (3,34), die 2014 noch auf Position acht lag. Erlangen, 2014 Spitzenreiter, rutschte mit ebenfalls 3,34 auf Position drei. Oldenburg und Ingolstadt, vormals auf den Rängen 2 und 3, verloren jeweils zwei Plätze. Ganz hinten liegen Koblenz (4,48), Bergisch Gladbach (4,59) und Hagen (4,72).
 
In den Kleinstädten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern ist Bocholt (2,29) ein besonders gutes Pflaster für Radfahrer, gefolgt von Nordhorn (2,59) und Wesel (3,02). Hier belegen Lüdenscheid (4,57), Neuwied (4,67) und Velbert (4,70) die hinteren Plätze. Wie 2014 ist Reken in Münsterland Spitzenreiter bei den Orten unter 50.000 Einwohnern. Dahinter liegen Wettringen (2,08) und Heek (2,11). In dieser Größenklasse ganz hinten auf den Rängen 362 bis 364 landeten Hof (4,55), Völklingen (4,56) sowie Limbach-Oberfrohna (4,71).

Für den Test wurden deutschlandweit über 120.000 Radfahrer zur Fahrradfreundlichkeit ihrer Heimatstadt schriftlich befragt.

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