Fahrrad

Diesen Rädern geht ein Licht auf

Das gute alte Fahrradlicht bekommt Konkurrenz. Die deutsche Firma Magnic Innovations hat einen nur zehn Gramm leichten Generator entwickelt, der Bikern künftig eine völlig neue Lightshow ermöglichen soll.


Das gute alte Fahrradlicht bekommt Konkurrenz. Die deutsche Firma Magnic Innovations hat einen nur zehn Gramm leichten Generator entwickelt, der Bikern künftig eine völlig neue Lightshow ermöglichen soll. Der winzige Generator wird samt einer LED-Bedienungseinheit in den Bremsklötzen unterbracht, zwei vorne und zwei hinten.

So weit so gut. Und wie funktioniert die Technik in der Praxis? Per Wirbelstrom-Induktion sorgt ein Magnet-Rad im Inneren des kleinen Generators dafür, dass bei Felgenbewegung über einen Luftspalt in der Felge temporäre Magnet-Felder entstehen, die den Generator wie von Geisterhand in Betrieb setzen. Je stärker der Radler in die Pedale tritt, desto heller leuchten die LED-Lichter vorne und hinten.

Der Vorteil gegenüber herkömmlicher Fahrrad-Beleuchtung liegt laut der "Erfinder" auf der Hand: Gerissene Lampenkabel, leere Batterien oder Akkus oder unbeleuchtete Sport- oder Kinderräder könnten dank des Mini-Generators schon bald der Vergangenheit angehören. Der Clou: Beim Bremsen leuchten die hinteren Lichter ähnlich wie die Bremslichter beim Auto. Und was ist, wenn der Radler mal anhalten muss? Tappt er dann im Dunkeln? Keine Sorge: Denn im Stillstand liefert ein interner Speicher-Kondensator Strom für ein vierminütiges Standlicht.

Mittels einer Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter sind die Lampen ab Juni 2017 vorbestellbar, wobei die Auslieferung der ersten Exemplare für den Herbst geplant ist. Und wie teuer ist dieser Spaß? Das komplette Set, also vier Generatoren, vier LED-Lampen und vier Bremsklötze kostet 60,00 Euro. Was jetzt noch fehlt, ist die offizielle Zulassung, sonst gehen die Lichter ganz schnell wieder aus.

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