Fahrrad-Diebstähle 2023 - Teure Beute
Langfinger haben meist teure Fahrräder wie hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes im Visier und sorgen
Der Trend zu immer kleineren Fahrradanbauteilen dürfte bald einen neuen Minimalismus-Superlativ erleben: Künftig soll die komplette Beleuchtungsanlage in Bremsschuhen integrierbar sein.
Mit berührungslosen Mini-Dynamos samt integriertem Licht ist die deutsche Firma Magnic Innovations seit 2013 am Markt. Die Magnic Lights genannten Leuchteinheiten werden mit einer Zusatzhalterung an Felgenbremsen montiert und erzeugen dort Licht, ohne dabei die Felge zu berühren. Im Sommer 2017 will das Start-up auf Kickstarter.com Geld sammeln, um eine verkleinerte Variante in den Markt zu bringen, die in den Bremsschuh klassischer Felgenbremsen passt.
Der Vorteil dieser neuen Lösung: Es müssen für das Beleuchtungssystem keine zusätzlichen Komponenten ans Fahrrad montiert werden. Stattdessen werden einfach die Bremsschuhe einer Felgenbremse getauscht. Kabel, Dynamo, Zusatzhalter oder Lampen erübrigen sich. Die gesamte Technik passt in die Halterung für den Bremsbelag. Ein zusätzlicher Clou: Beim Bremsen leuchten die Mini-Lampen automatisch heller auf.
Während derzeit für ein Magnic-Light-Komplettset aus zwei Front- und zwei Heckleuchten samt Adapter rund 190 Euro verlangt wird, soll das künftige Micro-System bestehend aus jeweils zwei Scheinwerfern und Rückstrahlern unter 60 Euro kosten. Damit dieser Preis realisiert werden kann, will Magnic Innovations mit einer Crowdfunding-Aktion ab Juni eine Million Dollar einsammeln. Sollte das Ziel erreicht werden, sollen im Spätherbst die ersten Micro-Lichtanlagen an Unterstützer ausgeliefert werden.
Die Dynamotechnik hat sich Magnic Innvoations 2012 patentieren lassen. Die Minidynamos bestehen aus einem Magnetrad im Inneren eines Generators, das durch die Rotation auch von nicht-magnetischen Aluminiumfelgen temporäre Magnetfelder nutzt, die den Generator in Bewegung versetzen.
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