Fahrassistenzsysteme: Wer haftet, wenn's kracht?
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Mit dem deutschen Straßennetz geht es rasant bergab. Es rächt sich, dass jahrelang zu wenig Geld in den Erhalt der Verkehrswege investiert wurde. Zu diesem Ergebnis kommt der Automobilclub ACE anhand sehr praxisnaher Beobachtungen: Sein seit 2008 existierender Schlagloch-Meldedienst wird aktuell geradezu mit Infos überschüttet.
Mit dem deutschen Straßennetz geht es rasant bergab. Es rächt sich, dass jahrelang zu wenig Geld in den Erhalt der Verkehrswege investiert wurde. Zu diesem Ergebnis kommt der Automobilclub ACE anhand sehr praxisnaher Beobachtungen: Sein seit 2008 existierender Schlagloch-Meldedienst wird aktuell geradezu mit Infos überschüttet.
Mehr als 800 einzelne Meldungen registrierte der ACE zusammen mit der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) im März 2017. Allein 228 davon stammten aus Nordrhein-Westfalen. Dies entspricht einem Anteil von 28,5 Prozent - obwohl das NRW-Straßennetz nur 12,8 Prozent am Gesamtvolumen deutscher Straßen umfasst. Für Harald Kraus, der den Service für den ACE betreut, ist klar erkennbar, dass der Straßenzustand in NRW vor allem bei örtlichen Straßen weit schlechter ist als im Bundesdurchschnitt. Relativ gut kam Berlin weg, auf das nur zwölf der 800 Meldungen entfielen. "Früher war die Bundeshauptstadt auch gleichzeitig Schlagloch-Hauptstadt, hier hat sich doch anscheinend einiges getan", so Kraus.
Seit 2008 gab der Club mehr als 18.000 Meldungen weiter, häufig wird der Schaden innerhalb von ein bis zwei Tagen behoben. Dies ist laut ACE in Stuttgart und München regelmäßig der Fall. Doch statt die Straßen großflächig und effizient zu sanieren, würden oft nur die Löcher mit Kaltasphalt verfüllt. Das helfe zwar sofort, sei aber kein nachhaltiger Straßenerhalt. Deutlich sei deshalb deutschlandweit ein gigantischer Sanierungsbedarf vor allem im kommunalen Straßennetz zu erkennen. Die Politik müsse sich dieses Problems entschiedener annehmen, als es bisher der Fall gewesen sei.
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