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Conti-Forschung: Sensoren erkennen den Fahrbahnzustand

Eben noch war die Straße staubtrocken - und schlagartig wird es spiegelglatt: Situationen wie diese bringen trotz moderner Assistenzsysteme auch versierte Autofahrer ins Schwitzen. Mit einer neuen Technologie will Continental jetzt diese gefährlichen Stresserlebnisse minimieren. Das Schlagwort lautet Road Condition Observer.

Eben noch war die Straße staubtrocken - und schlagartig wird es spiegelglatt: Situationen wie diese bringen trotz moderner Assistenzsysteme auch versierte Autofahrer ins Schwitzen. Mit einer neuen Technologie will Continental jetzt diese gefährlichen Stresserlebnisse minimieren. Das Schlagwort lautet Road Condition Observer.

Darunter ist ein speziell entwickelter Algorithmus zu verstehen, der typische Merkmale für die Straßenzustände trocken, nass, verschneit und vereist erkennt. Dazu werden im Fahrzeug vorhandene Sensoren verwendet, um Hinweise auf die Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche zu gewinnen, so Bernd Hartmann von der Continental-Division Chassis & Safety. Derzeit ist es allein Aufgabe des Fahrers, das Wetter zu beurteilen und mit seinen Beobachtungen im Fahrzeugumfeld zu kombinieren, um dann die passenden Schlussfolgerungen zum vermeintlichen Straßenzustand zu ziehen.

Dank des Road Condition Observer können die Funktionen der Assistenzsysteme an die tatsächlichen Straßenverhältnisse angepasst werden. Hartmann: "Eine automatische Notbremsung beispielsweise muss bei regennasser Straße deutlich früher als bei einer trockenen Straße auslösen, um eine drohende Kollision zu verhindern." Diese Fähigkeit werde noch an Bedeutung gewinnen, denn: "Auch das automatisierte Fahren setzt voraus, dass wir die Einschätzung des Straßenzustands systemtechnisch ermöglichen. Gerade ein automatisiertes Fahrzeug muss wissen, ob es glatt ist, damit es sicher um die nächste Kurve fahren kann", erklärt Hartmann.

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