Audi AG

China-Geschäft bremst Audi auch im Februar aus

Audi hat im Februar rund 125 100 Automobile ausgeliefert. In Nordamerika sorgte insbesondere die starke Nachfrage nach dem Audi A4 und dem Q7 für erneut zweistellige Zuwächse (+16,1 Prozent). Auch in Europa (+1,9 Prozent) verzeichnen die Vier Ringe den besten Jahresstart ihrer Geschichte. In China gab es 5,8 Prozent weniger Auslieferungen als vor einem Jahr, wobei auch der Januar 2016 deutlich negativ ausgefallen war. So lag der weltweite Absatz im Februar um 1,1 Prozent unter der Bestmarke aus 2016.

,,Wir sehen in China als globalem Leitmarkt bei Absatz, Digitalisierung und E-Mobilität enorme Chancen für die Zukunft", sagt Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Audi AG. ,,Darauf bereiten wir unser Geschäftsmodell vor und wollen zu umfassenden, langfristig tragfähigen Entscheidungen mit unseren Partnern kommen."

Im Januar hatte Audi mit seinem Joint Venture-Partner FAW im Rahmen eines strategischen Wachstumsplans die Intensivierung der gemeinsamen Zusammenarbeit in China beschlossen. Die Vereinbarung sieht unter anderem den Ausbau des lokal produzierten Portfolios mit weiteren elektrifizierten Modellen vor. Im zweiten Schritt soll nun mit den chinesischen Händlern die operative Umsetzung der Zukunfts-Agenda begonnen werden. Zusätzlich prüft Audi eine künftige Zusammenarbeit mit SAIC in einem möglichen zweiten Joint Venture, um weitere Marktpotenziale zu erschließen. ,,Diese Phase umfassender struktureller Weichenstellungen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen", kündigte Voggenreiter an.

Wachstum fuhr Audi dagegen in Europa ein, wo rund 66 400 Auslieferungen den Februar 2016 um 1,9 Prozent übertrafen. Deutliche Zugewinne verbuchte die Marke vor allem in Südeuropa: In Spanien stieg der Absatz um weitere 7,1 Prozent auf 4949 Einheiten, in Italien sogar um 29,9 Prozent auf 6125 Kunden im Monat. Über alle Modelle setzte sich im Februar auch auf dem deutschen Heimatmarkt (+1,8 Prozent auf 29 017 Autos) der konstante Wachstumskurs der vergangenen Monate für Audi fort. In lagen die Verkäufe mit 5203 Audi-Verkäufe um 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. In Russland geht es um minus 22,9 Prozent weiter bergab auf 1350 Einheiten. (ampnet/Sm)

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