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Opel-Verantwortliche auf Frankreich eingestellt

Wird Opel französisch? Opel-Boss Karl-Thomas Neumann und die Arbeitnehmer-Vertreter des Gesamtbetriebsrats und des Europäischen Betriebsrats von Opel/Vauxhall könnten sich das vorstellen.


Wird Opel französisch? Opel-Boss Karl-Thomas Neumann und die Arbeitnehmervertreter des Gesamtbetriebsrats und des Europäischen Betriebsrats von Opel/Vauxhall könnten sich das vorstellen. "Ein Zusammengehen mit PSA ist prinzipiell sinnvoll. Wir setzen alles daran, die Zukunft von Opel nachhaltig erfolgreich zu gestalten", schrieb Karl-Thomas Neumann, Vorstandsvorsitzender von Opel, auf Twitter. Ähnlich schätzen die Arbeitnehmervertreter beim Autobauer die derzeitige Situation ein.

"Die europäischen Arbeitnehmervertretungen sind bereit, mit PSA konstruktive Gespräche für den Fall eines Verkaufs von Opel/Vauxhall zu führen", heißt es in einer Gemeinsamen Erklärung der Betriebsräte auf nationaler und europäischer Ebene sowie der Gewerkschaft IG Metall. Entscheidend sei die Anerkennung und Erfüllung der bestehenden Verträge für die Opel/Vauxhall Standorte und insbesondere die darin gemachten Beschäftigungs- und Investitionszusagen.

"Die im Tarifvertrag zugesagten Projekt- und Produktbelegungen reichen weit über 2020 hinaus", teilt Wolfgang Schäfer-Klug, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, mit. Die große Chance für Opel aus Sicht der Arbeitnehmervertretungen: Mit der Schaffung des zweitgrößten Automobilherstellers in Europa könnten die Herausforderungen des Umbaus der europäischen Automobilindustrie gestaltet werden.

Es sei entscheidend, welche Rolle die Marke und das Unternehmen Opel/Vauxhall im PSA-Verbund haben werden. Die bisher bestehende Zusammenarbeit mit PSA und die aktuell daraus entstandenen Autos - Crossland X und Grandland X - werden von den europäischen Arbeitnehmer-Vertretern als positiv gesehen. Schäfer-Klug führt aus: "Wir werden die Gespräche mit PSA im Falle eines Verkaufs offen und konstruktiv führen und schnellstmöglich zu einem Ergebnis bringen. Ziel muss es sein, die darin bestehenden Chancen zu nutzen, Beschäftigung und Standorte zu sichern und einen erfolgreichen Opel zu bauen."

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