Australien

Living Transport Lab in Melbourne für Verkehr der Zukunft

Tausende Sensoren wird die Universität im australischen Melbourne in einem Testgebiet von 1,2 Quadratkilometern installieren. In diesem so genannten Living Transport Lab will die Universität in Kooperation mit australischen und internationalen Unternehmen, darunter die PTV Group aus Karlsruhe, Daten der Straßenbehörden sowie der Städte Melbourne und Yarra verknüpfen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen die Verkehrsplanung sowie die -ströme und damit die Effizienz des öffentlichen Verkehrs sowie Güterverkehrs erhöhen.

Das Testgebiet umfasst Strecken, die sowohl vom Güter- als auch vom Pendlerverkehr stark frequentiert werden, einschließlich der Hoddle Street, Australiens verkehrsreichster Straße. Das Living Transport Lab setzt auf Technologien der PTV Group wie beispielsweise PTV Visum für die Verkehrsplanung, PTV Vissim für die Verkehrssimulation und PTV Optima für Verkehrsprognosen in Echtzeit. So können unterschiedlichste Geräte miteinander kommunizieren und eine Vielzahl von Datensätzen problemlos ausgetauscht werden. Bisher gab es in diesem Bereich nur Insellösungen, beispielsweise Daten zum Straßenbahn- und Zugverkehr.

,,Die ganze Welt spricht über fahrerlose Fahrzeuge sowie den Klimawandel, Energieeinsparung und Verringerung der Umweltverschmutzung. Dies würde den Weg für vernetztes und autonomes Fahren ebnen", so der Dekan der Melbourne School of Engineering, Professor Iven Mareels. Für Projektleiter Majid Sarvi, Professor mit dem Forschungsschwerpunkt Transport for Smart Cities, eröffnet die Verknüpfung von intelligenten Sensoren und intelligenten Geräten eine neue Dimension der Konnektivität. Laut Miller Crockart, Vice President of Global Sales and Marketing Traffic, ist für die PTV Group die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung von immenser Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung zukunftweisender Mobilitätstechnologien. (ampnet/Sm)

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