Automobilhandel

Boris Becker: Tennisplatz statt Autohaus

Boris Becker ist der wohl berühmteste ''Autohändler'' Deutschlands. Doch jetzt zieht sich der ehemalige Tennis-Star aus dem Geschäft zurück. Was sind die Gründe dafür?

Boris Becker ist der wohl berühmteste "Autohändler" Deutschlands. Doch jetzt zieht sich der ehemalige Tennis-Star aus dem Geschäft zurück. Die Brinkmann-Gruppe übernimmt die Mercedes- und Renault-Autohäuser von Boris Becker und baut damit ihre Position als "größte Autohausgruppe in Mecklenburg-Vorpommern" aus. Das sagte Geschäftsführer Knut Brinkmann auf Anfrage von "kfz-betrieb".

Die neuen Eigentumsverhältnisse sollen bis spätestens Ende März 2017 wirksam werden, heißt es. Alle etwa 160 Mitarbeiter an den drei Standorten Stralsund, Greifswald und Ribnitz-Damgarten werden vom neuen Eigentümer übernommen, erklärte Malte F. Hermann, seit 21 Jahren Geschäftsführer der Autohaus Boris Becker GmbH. Er selbst scheidet zum Jahresende altersbedingt aus. Nachfolger in der Geschäftsführung wird Verkaufsleiter Gerd Deffge. Seit der Gründung des Unternehmens der Familie Becker im Jahre 1993 ist er Mitglied der Geschäftsleitung.

Boris Beckers Autohäuser verkaufen pro Jahr rund 1.000 Mercedes-Neuwagen und rund 700 Gebrauchtwagen. Noch bis vor wenigen Jahren waren sie die "Basis der Geschäfte", wie der Tennisstar in seinem 2013 erschienenen Buch "Das Leben ist kein Spiel" schrieb. Doch seit Boris Becker Trainer des derzeitigen Weltranglistenzweiten Novak Dokovic ist, wird diese Basis offenbar nicht mehr benötigt: "Boris hat entschieden, sich wieder komplett auf den Sport zu konzentrieren", erklärte Malte F. Hermann im Gespräch mit "kfz-betrieb". Hinzu komme, dass die Daimler AG weiterhin größere Einheiten im Händlernetz anstrebe. So lag es nahe, mit dem regionalen Nachbarn zusammen zu gehen.

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