Los Angeles 2016: Der Mini Countryman kann auch elektrisch

Mini wird die zweite Generation des Countryman als erstes Modell der Marke auch als Plug-in-Hybird anbieten. Der Cooper Countryman S E All4 soll eine rein elektrische Reichweite von bis zu 40 Kilometern haben. Analog zum Mini One vor knapp drei Jahren streckt sich nun auch der Countryman und wird 20 Zentimeter länger als der Vorgänger.

In der Breite wächst der neue Mini um drei Zentimeter, der Radstand übertrumpft den Wert des aktuellen Modells um 7,5 Zentimeter. Das schafft vor allem im Fond mehr Platz. So gibt es in Längsrichtung verschiebbare Sitze sowie 450 bis 1390 Liter Kofferraumvolumen. Das sind maximal 220 Liter mehr als bisher. Auch bei der Bodenfreiheit und der Sitzhöhe sowie der Größe der hinteren Türöffnungen legt der Countryman zu.

Neue Ausstattungsmerkmale sind unter anderem die Touchscreen-Funktion des Zentralinstruments im eigenständig gestalteten Cockpit und die auf Wunsch berührungslos zu öffnende und schließende Heckklappe. Optional wird auch eine so genannte Picnic Bench angeboten. Die aus dem Laderaum herausklappbare Ablage bietet Platz für zwei Personen.

Motorseitig gibt es vier Triebwerke: Einen 1,5-Liter-Dreiyzlinder mit 100 kW / 136 PS und 220 Newtonmetern Drehmoment sowie drei 2,0-Liter-Aggregate - einen 141 kW / 192 PS starken Benziner und zwei Diesel mit 110 kW / 150 PS und 330 Nm bzw. 140 kW / 190 PS und 400 Nm. Der Hybrid Cooper S E kombiniert den kleinsten Benziner mit einem 65 kW / 85 PS starken Elektromotor an der Hinterachse zu einer Systemleistung von 165 kW / 224 PS und maximal 385 Nm. Der Plug-in-Hybrid-Antrieb ermöglicht rein elektrisches Fahren mit einer Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h. Der im speziellen EU-Testzyklus für solche Fahrzeuge ermittelte Durchschnittsverbrauch beträgt 2,1 Liter je 100 Kilometer, sein CO2-Wert beläuft sich auf 49 Gramm pro Kilometer.

Mini verspricht für alle Motoren mehr Temperament und weniger Verbrauch. Alternativ zum serienmäßigen Sechs-Gang-Handschaltgetriebe wird für den neuen Cooper Countryman eine Sechs-Gang-Steptronic angeboten bzw. mit acht Gängen im Cooper S und Cooper D. Beim neuen Cooper SD Countryman ist die Acht-Gang-Steptronic Serie. Die zulässige Anhängelast beträgt je nach Motorisierung zwischen 1500 und 1800 Kilogramm.

Optional wird die Dynamische Dämpfer Control angeboten. Ein Drehschalter am Fuß des Schalt- beziehungsweise Wählhebels ermöglicht die Auswahl der Fahrzeugabstimmung in den drei Modi ,,Mid", ,,Sport" und ,,Green", die nicht nur auf die Federung, sondern auch auf die Lenkung und die Leistungsentfaltung wirkt.

Bei den Assistenzsystemen und der Konnektivität ist der Countryman up to date - und teilweise schon ein Stück weiter. Eine Neuerung ist zum Beispiel der ,,Mini Find Mate" mit drahtloser Ortungsfunktion und Tags, die sich an häufig genutzten Gegenständen und Reiseutensilien wie Taschen, Koffer, Schlüsselbunde oder Rucksäcke befestigen lassen. Wahlweise kann anschließend nicht nur auf dem Bordmonitor des Countryman, sondern auch auf dem Smartphone die Position der Gegenstände ermittelt werden. In Verbindung mit diesem so genannten Wired Paket und dem Navigationssystem Professional kann eine weitere exklusiv für den Countryman entwickelte Funktion genutzt werden. Der ,,Country Timer" registriert Fahrten auf geneigten, unebenen, unbefestigten sowie schneebedeckten Straßen und Wegen. Sobald der Mini abseits der Straße unterwegs ist, werden Art und Ausmaß der fahrerischen Herausforderung erfasst und anhand von Grafiken auf dem Display des Zentralinstruments angezeigt.

Seine Premiere feiert der neue Mini Countryman auf der Los Angeles Auto Show (18.-27.11.2016). Markteinführung ist dann im Februar 2017. Die Preise beginnen bei 26 500 Euro. Was der Plug-in-Hybrid kosten wird, wurde noch nicht bekanntgegeben. (ampnet/jri)

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