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ZF TRW: Tage der Sicherheit

Die Autos der Zukunft haben geradezu menschliche Fähigkeiten: Sie sehen, denken, handeln. Das jedenfalls ist das Verständnis des Zulieferers ZF TRW, und die Grundlagen dafür sind bereits in der aktuellen Fahrzeuggeneration vorhanden.

Neueste Entwicklungen aus dem Bereich der Fahrzeugtechnik hat ZF TRW jetzt im Rahmen der Safety Days vorgeführt. Auf dem Weg zur Erfüllung der Vision Zero - dem Straßenverkehr ohne Unfälle - entwickeln die Zulieferer die benötigten Komponenten. So sorgen zunächst leistungsfähige Sensoren, komplexe Steuergeräte und mechatronische Aktuatoren für mehr Sicherheit. Und eben diese Technologien weisen in die Zukunft, denn sie bilden die Basis für das automatisierte Fahren

"Unsere neuen Kamera- und Radarsysteme sind erschwingliche Lösungen, die wir so ausgelegt haben, dass sie die immer strengeren Vorschriften an aktive Sicherheitssysteme erfüllen und gleichzeitig die Entwicklung hin zum automatisierten Fahren unterstützen", sagt der ZF- Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer. "Wir verfolgen den Ansatz, unsere Sensortechnologien über alle Fahrzeug-Segmente hinweg einzusetzen. So machen wir einerseits Sicherheitsvorteile auch für Käufer im Volumenmarkt verfügbar und entwickeln andererseits Technologien im Premium-Segment weiter."

Sensorsysteme stehen für die Aspekte "sehen" und "denken" und kommen bei Radarsystemen für eine verlässliche Umwelterkennung und bei Multilinsen-Kameras für eine optimierte Objekterkennung zum Einsatz. Das "Denken" übernimmt ein zentrales elektronisches Steuergerät. Hier werden die erfassten Sensordaten verarbeitet, auf deren Grundlage die entsprechenden Sicherheitsentscheidungen getroffen werden. Das Steuergerät regelt die Aktuatoren, die das Fahrzeug kontrollieren und sicher im Verkehr steuern.

Anders als andere Automobilzulieferer ist ZF TRW auch beim Thema "handeln" gut aufgestellt für das automatisierte Fahren: So gibt es etwa die aktive Hinterachs-Kinematik zur Unterstützung des vorderen Lenkeinschlags. Vorteil dieser geschwindigkeitsabhängig arbeitenden Technik: Sie sorgt bei Richtungsänderungen für mehr Fahrsicherheit, Komfort und Agilität. Vorteilhaft ist auch die elektrische Lenkung, die Energie spart und in Kombination mit Sensoren automatische Lenkimpulse in kritischen Situationen liefern kann. So bleibt das Fahrzeug sicher in der Spur.

Die Vereinigung von Elektronik, Bremsbetätigung und elektronischer Stabilitätskontrolle zum integrierten Bremssystem sichert eine schnell bereitstehende Bremsleistung zur Unterstützung der aktiven Sicherheitssysteme. Das hilft etwa bei Notbremsungen und automatisierten Fahrfunktionen. Zudem gelingt mit dem integrierten Bremssystem auch die maximale Rückgewinnung von Bremsenergie.

Lars Döhmann

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