Mit dem Rad zur Arbeit - Umstieg ohne Ausreden

Die Strecke zu lang, der Reifen platt, das Wetter schlecht? Weg mit den Ausreden, jetzt geht es mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) wirbt wieder dafür, den Sommer über die Strecke zur Arbeit mit dem Fahrrad zurückzulegen. Wer sich schon länger vornimmt, ins Büro zu radeln, aber doch immer wieder eine Ausrede findet, der sollte sich diese Tipps des Clubs zur jährlichen Mitmach-Aktion ,,Mit dem Rad zur Arbeit" zu Gemüte führen.
 
,,Zu weit", ,,dauert zu lange" oder ,,zu anstrengend" - gängige Ausreden, warum Berufstätige nicht zur Arbeit radeln. Laut ADFC zeigt aber die Erfahrung: Die Strecke kommt einem oft länger vor, als sie ist. Auf Distanzen bis fünf Kilometer ist man in der Stadt mit dem Rad in der Regel schneller, mit dem Pedelec sogar auf bis zu zehn Kilometern. Dass die moderate Bewegung Gesundheit und Leistungsfähigkeit fördert, ist ohnehin bekannt.
 
Natürlich macht das Radeln im strömenden Regen keinen Spaß, mit nasser Kleidung im Büro zu sitzen noch weniger. Nach Erfahrungen des Clubs sind es aber kaum 10 Prozent der Arbeitstage, die wegen Regen, Schneefall oder Eisglätte als komfortable Radfahrtage ausfallen. Tipp: Wer zum ersten Mal das Rad für den Arbeitsweg nimmt, sucht sich einen sonnigen Tag aus, das motiviert!
 
Einsteiger sollten sich - am besten an einem freien Tag - eine komfortable Strecke suchen und testen, wie lange man dafür braucht. Nicht immer ist der kürzeste Weg der beste. Autoverkehrsarme Strecken, auf denen es auch etwas zu sehen gibt, sind die bessere Wahl. Unterstützung erhält man beispielsweise über die ADFC-Landesverbände oder hilfreiche Apps für die Wegeplanung, wie naviki, komoot und Bike Citizens.
 
Wer regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren will, sollte beim Kauf auf solide Qualität und pannensichere Bereifung achten. Regelmäßige Wartung gehört dazu. Ein Korb am Lenker oder auf dem Gepäckträger macht den schnellen Aufstieg mit Arbeitstasche und den kleinen Einkauf nach Dienstschluss möglich. Wer längere oder hügelige Strecken zurücklegen will, kann über ein Pedelec, also ein Fahrrad mit Elektromotor-Unterstützung, nachdenken. 
 
 

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