Fahrrad

Räder ohne Schnickschnack als Renner

Der Frühling steht vor der Tür, die Fahrrad-Saison auch. Die exotischsten Bikes sind dann zu bestaunen. Doch die meisten Kunden setzen auf praktische Räder für den Alltag. Hier einige interessante Neuheiten.

Der Frühling steht vor der Tür, die Fahrrad-Saison auch. Die exotischsten Bikes sind dann zu bestaunen. Doch die meisten Kunden setzen auf praktische Räder für den Alltag. Sie sind die heimlichen Superstars unter den Fahrrädern, erklärt ein Sprecher des Pressedienst Fahrrad (pd-f). Und sie sind überall präsent, ohne dabei besonders aufzufallen. Solche Fahrräder offenbarten ihre Qualitäten nicht lautstark und schrill, sondern ganz selbstverständlich im täglichen Gebrauch. Komfort, Sicherheit und Funktionalität stünden dabei auch 2016 im Vordergrund. Hier einige interessante Neuheiten.

Passend zur Trendwende und der Rückkehr zum Schlichten heißt eines der neuen Alltags-Räder "Renaissance". Das Modell wird von der Firma Winora aus dem unterfränkischen Sennfeld hergestellt und soll viel Fahrrad fürs Geld bieten. Kostenpunkt: 649 Euro. Die sichtbare Ausrichtung am Holland-Rad richtet sich an alle, die es klassisch lieben und eine aufrechte Sitzposition in Verbindung mit einem tiefen Einstieg schätzen. Für alltagstaugliche Fahrten sorgen vorn ein Nabendynamo, hinten eine auch für hügelige Topographien geeignete Nabenschaltung mit sieben Gängen. Diese bietet fürs Tempo-Verzögern einen Rücktritt, gestoppt werden kann aber auch mit Hilfe zweier Felgenbremsen per Hand.

Wer den fast dreifachen Betrag anlegen kann und will, bekommt zum Preis von rund 1.800 Euro eine Art Holland-Rad de Luxe: "Venya" heißt das Modell des für exklusive Fahrräder bekannten niederländischen Herstellers Koga. Ein Rahmen ohne erkennbare Schweißnähte zählt zur typischen Handschrift der Niederländer, genauso wie die weitgehende Integration von Komponenten, die nicht nur optische Gründe hat, sondern Beschädigungen im täglichen Gebrauch vorbeugt. Versteckt wird auch die Federung, die neben einer stoßdämpfenden Sattelstütze aus einer gefederten Gabel besteht, die optisch kaum auffällt.

Weiterhin im Trend sind aber auch Räder mit E-Motoren: Eine umfassende Systemintegration hat etwa das Schweizer Unternehmen Flyer mit der "U-Serie" zum Preis von rund 4.400 Euro im Angebot. Um ein exakt abgestimmtes Zusammenspiel des neuen Panasonic-Motors mit Zweigang-Getriebe und schlankem Akku am Unterrohr sowie den hauseigenen Bedienelementen zu erreichen, greifen die Eidgenossen nicht auf fertige Komponenten zurück, sondern bestellen ihren Zulieferern Spezialanfertigungen.

Etwas günstiger gibt es das E-Bike der zur Winora Group gehörenden Marke Staiger. 3.300 Euro kostet das Modell "Sunus Ena 10", bei dem Akku und Motor komplett im Aluminium-Rahmen integriert sind. Gleiches gilt für die Leitungen bzw. Kabel von Bremsen, Schaltung und Beleuchtung. Die meisten Radler greifen aber nach wie vor zum ganz normalen Fahrrad - auch der körperlichen Fitness zuliebe. Der Frühling kann kommen.

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