Automobilclub

Abgas-Tests: ADAC schaltet sich ein

Der Countdown für den Rückruf der vom VW-Skandal betroffenen Diesel-Fahrzeuge läuft. Doch schon sorgen neue Gerüchte für zusätzliche Unruhe der Aktion.

Der Countdown für den Rückruf der vom VW-Skandal betroffenen Diesel-Fahrzeuge läuft. Doch schon sorgen neue Gerüchte für zusätzliche Unruhe der Aktion. Führt die Umrüstung etwa zu einem höheren Verbrauch sowie einer geringeren Leistung der Fahrzeuge? Um diesen Fragen nachzugehen, schaltet sich jetzt der ADAC aktiv ein. Europas größter Automobilclub will die technischen Anpassungen überwachen. Und deshalb bittet der ADAC seine Mitglieder im Rahmen der vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) offiziell angeordneten Rückrufaktion für manipulierte Diesel-Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns um Unterstützung.

Ab sofort wird der Club Vorher-Nachher-Messungen an betroffenen Fahrzeugen durchführen. ADAC-Mitglieder haben die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge unter www.adac.de/vw-messungen für eine entsprechende Untersuchung anzumelden. Überprüft werde dabei vor allem, ob sich die angekündigten technischen Anpassungen nachteilig auf den Kraftstoffverbrauch oder auf die Motorleistung der Fahrzeuge auswirken. Die Tests im Abgas-Testlabor des ADAC-Technikzentrums in Landsberg am Lech werden laut Autoclub pro Fahrzeug bis zu drei Wochen dauern. Hierfür werden vom ADAC unterschiedliche Modelle ausgewählt, damit die Ergebnisse möglichst verschiedene Marken und Motorvarianten abdecken. Für die erste Testphase werden Fahrzeuge mit 2.0 TDI-Motor gesucht.

"Wir möchten für unsere betroffenen Mitglieder schnellstmöglich Klarheit schaffen und leisten neben technischer auch rechtliche Hilfestellung", sagt Thomas Burkhardt, ADAC-Vizepräsident für Technik. Besitzer von betroffenen VW-Fahrzeugen, die bereits eine Aufforderung zum Werkstatt-Besuch erhalten haben, können sich beim ADAC online registrieren und ihren Wagen für den unabhängigen Abgastest zur Verfügung stellen.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Untersuchung ist ein von VW erhaltener Rückruf mit einer konkreten Aufforderung zum Besuch einer Werkstatt. Außerdem müssen angemeldete Fahrzeuge über ein Schaltgetriebe verfügen, sich im unfallfreien Originalzustand befinden und eine Laufleistung von maximal 140.000 Kilometer aufweisen, erläutern die ADAC-Experten.

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