Verkehrspolitik

Raser nicht zu bremsen

Auch die immer raffiniertere Radar-Technik kann die Raser auf den deutschen Straßen nicht stoppen. So gehen immerhin 64 Prozent aller Eintragungen in das Punkteregister in Flensburg auf das Konto von Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Auch die immer raffiniertere Radar-Technik kann die Raser auf den deutschen Straßen nicht stoppen. So gehen 64 Prozent aller Eintragungen in das Punkteregister in Flensburg auf das Konto von Geschwindigkeitsüberschreitungen. Laut aktuellem Zahlenmaterial des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), das der ACE Auto Club Europa ausgewertet hat, sind die Eintragungen wegen zu schnellen Fahrens zwischen 2006 und 2015 um lediglich 4,7 Prozent zurückgegangen. Positiv bewerten die Experten jedoch die Tatsache, dass die im Mai 2014 in Kraft getretene Punktereform zu einem sichtbaren Anstieg der Eintragungen in der Verkehrssünderkartei oder zu mehr Führerscheinentzügen geführt hat.

Bundesweit wurden 2014 wegen schwerer Verkehrsverstöße etwa 4,5 Millionen Eintragungen vorgenommen. Dabei gibt es regional gravierende Unterschiede. Spitzenreiter sind danach die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen mit bis zu 11.202 Delikten pro 100.000 Einwohner. Die Autofahrer im Saarland hingegen lassen es eher vorschriftsmäßig angehen: Mit 3.759 punkterelevanten Verkehrsverstößen pro 100.000 Einwohnern liegen sie noch vor den Stadtstaaten Berlin (3.761) und Hamburg (4.684).

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