BMW-Technik im E-Bike - Erfunden und dann doch nicht gebraucht

Manchmal erfinden Entwickler etwas und können es dann doch ad hoc nicht gebrauchen. So geschehen bei BMW i, deren Patent nun von einem E-Bike-Hersteller genutzt wird.

Die Abteilung BMW i ist eigentlich für die Entwicklung elektrischer Fahrzeugkonzepte wie BMW i3 oder i8 zuständig. Nun gibt es aber auch ein E-Bike, in dem Technik der Münchner steckt. Aus der frühen Konzeptphase des E-Mobilität-Ablegers von BMW stammt das Patent für eine Triebsatzschwinge, die nun laut BMW erstmals die Integration von Mittelmotor, Schaltung und Riemenantrieb zu einem Fahrwerksmodul ermöglicht.

Bei der Triebsatzschwinge handelt es sich um eine neuartige Rahmen Technologie für vollgefederte E-Bikes mit Mittelmotor. Das Prinzip lässt den bisher fest am Hauptrahmen fixierten Antriebsstrang mitschwingen und erspart dadurch den sonst üblichen Kettenspanner. Dies ermöglicht die Kombination zwischen Hinterradfederung und dem langlebigen, wartungsfreien Carbon-Riemenantrieb. Das elektrische Mountainbike Heisenberg XF1 der Manufaktur HNF ist das erste E-Bike, das die neue Technik erhält.

Da bei BMW i mit der Fokussierung auf Elektroautos keine unmittelbare Anwendung mehr für das Patent bestand, wurde es zur externen Verwendung freigegeben. An seine Herkunft erinnert ein Schriftzug ,,Concept by BMW i" auf dem E-Bike.

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