Pkw-Neuzulassungen - Gewinner und Verlierer des Halbjahres

Vor allem für eine deutsche Marke lief das erste Halbjahr toll. Für zwei italienische und zwei japanische hingegen eher weniger.

Mehr Gewinner als Verlierer: Der Großteil der Autohersteller auf dem deutschen Pkw-Markt konnte im ersten Halbjahr bei den Neuzulassungen zulegen. Auch für die deutschen Hersteller lief es dank allgemein steigender Nachfrage in der Regel gut, wie aus den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor geht.

Marktführer Volkswagen konnte die Zahl der Pkw-Neuzulassungen um 8,5 Prozent auf 351.110 Einheiten erhöhen. Auf Rang zwei unter den stärksten Marken folgt Mercedes mit einem Plus von 4,3 Prozent auf 142.475 Einheiten. Den dritten Podestplatz nimmt Audi mit 141.192 Neuzulassungen ein (plus 5,6 Prozent). Es folgen BMW (123.043 Neuzulassungen, plus 2,9 Prozent), Opel (113.861 Neuzulassungen, plus 0,8 Prozent) und Ford (111.231 Neuzulassungen, plus 2,5 Prozent). Das stärkste Wachstum verbucht Smart; die Kleinwagenmarke kommt dank des Modellwechsels beim Fortwo und der Neuauflage des Forfour auf ein Plus von 57 Prozent und 19.804 Neuzulassungen.

Den größten Zuwachs kann sich jedoch Mitsubishi auf die Fahnen schreiben. Die Japaner können sich über ein Plus von 81 Prozent auf 18.533 Neuzulassungen freuen. Das Wachstum geht vor allem auf das Konto des Mittelklasse-SUV Outlander und des Kleinstwagens Space Star.

Zu den Verlierern des ersten Halbjahres zählen Lancia (minus 18,8 Prozent) und Alfa Romeo (minus 16 Prozent). Die beiden Traditionsmarken verkauften nur noch wenige hundert Autos. Zumindest für Alfa gibt es aber Aussicht auf Besserung, 2016 startet mit der Giulia eine Neuauflage der klassischen Mittelklasselimousine. Darüber hinaus werden die ersten sechs Monate wohl auch in den Deutschland-Hauptquartieren von Toyota (32.712 Neuzulassungen, minus 7,1 Prozent) und Honda (9.882 Neuzulassungen, minus 8,6 Prozent) kaum für Feierstimmung sorgen.

Insgesamt wurden im ersten Halbjahr in Deutschland 1,62 Millionen Pkw neu zugelassen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Plus von 5,2 Prozent.

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