Fahrradschlösser im Test - Gut muss nicht teuer sein

Gute Fahrradschlösser halten einem Aufbruchsversuch mindestens mehrere Minuten lang stand. Robuster Stahl ist dabei immer noch die beste Sicherung.

Die Stiftung Warentest hat 30 Fahrradschlösser getestet, darunter Bügel-, Falt-, Ketten- und Panzerkabelschlösser, die zwischen 15 und 125 Euro kosteten. Acht sicherten die Räder ,,gut", darunter auch drei günstige. Sieben schnitten mit mangelhaft ab, darunter auch Schlösser um die 70 Euro.

Am besten gegen Aufbruch geschützt ist man nach den Ergebnissen der Tester mit einem robusten Bügelschloss, auch wenn die Systeme sperrig sind und es an manchen Stellen schwierig ist, das Rad anzuschließen. Testsieger wurde hier das ,,uGrip Plus" von Abus (83 Euro) mit der Note gut (1,9). Als günstigere Alternativen schnitten auch das Bügelschloss ,,Safe" von Fischer (30 Euro) und ,,K-Traz U14" von Zéfal (36 Euro) ab.

Bei den Faltschlössern lag das teuerste Schloss im Test, Abus ,,Bordo Granit X Plus 6500" (125 Euro) vorn. Weitere mittelteure Sicherungssysteme erhielten ein ,,befriedigend" oder ,,ausreichend". Eine ,,mangelhafte" Sicherung bescheinigten die Tester dem Faltschloss von Tschibo (18 Euro) sowie dem 70 Euro teuren von Masterlock.

Mit einem Mindestgewicht von zwei Kilo wiegen die Kettenschlösser, die mit ,,gut" oder ,,befriedigend" abgeschnitten haben, recht schwer. Darunter das 25 Euro teure ,,Cherto Compact 95" des Herstellers Axa, das mit ,,gut" (2,0) abschnitt. Die getesteten Panzerkabelschlösser erreichten maximal ein ,,ausreichend" bei der Aufbruchsicherheit.

Getestet wurden neben der Aufbruchsicherheit, die zu 70 Prozent in das Ergebnis einfloss, auch Haltbarkeit, Schadstoffbelastung und Handhabung - zum Beispiel, ob es eine Schlüsselkarte gibt, mit der der Besitzer einen verlorenen Schlüssel nachbestellen kann.

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