Fünf häufige Standschäden - Ein Fahr-Zeug will fahren

Wer lange Spaß an seinem Auto haben will, sollte es nicht über die Maßen schonen. Ein Pkw muss bewegt werden, damit er nicht ,,einrostet'. Ansonsten drohen typische Schäden.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind Autos mit niedriger Fahrleistung begehrt. Dabei kann nicht nur extreme Beanspruchung, sondern auch das Gegenteil der Substanz des Fahrzeugs schaden. Einige typische Standschäden sollten Pkw-Halter und Gebrauchtwageninteressenten im Blick haben.

Festgegangene Bremsen: Die Bremse ist besonders korrosionsgefährdet, weil sie Regen, Matsch und Salz ausgesetzt ist. Wird sie nicht häufig benutzt, rosten beispielsweise die Seilzüge der Handbremse. Auch die Bremskolben können korrodieren, lösen sich dann nicht mehr und bremsen ständig. Vermeiden lassen sich derartige Probleme zumindest teilweise, wenn das Auto vor dem Abstellen trockengebremst wird. Auch eine - generell zu empfehlende - trockene Garage hilft.

Plattgestandene Reifen: Wenn ein Auto immer auf derselben Stelle steht, leidet der Reifen. Und zwar umso stärker, je weniger Luft drin ist. Wer sein Auto längere Zeit stehen lässt, sollte also den Reifendruck vorsichtshalber erhöhen. Gegebenenfalls kann man das Auto auch immer mal wieder ein Stück verschieben, damit andere Teile des Gummis belastet werden. Wer ganz sicher gehen will, bockt das Auto auf. Das entlastet auch gleich die Achsen.

Rissiges und poröses Gummi: Dichtungen, Manschetten und andere Teile aus Gummi können bei längerer Nichtbenutzung porös werden oder gar brechen. Wo man dran kommt, kann man mit Silikonspray oder Schmierfett vorbeugen. Ansonsten hilft nur gelegentliches Fahren.

Kaputte oder müffelnde Klimaanlage: Auch die Klimaanlage braucht regelmäßig Bewegung, ansonsten drohen Korrosion, Undichtigkeiten oder Schäden am Kompressor. An feuchten Stellen können sich zudem Schimmel und Bakterien festsetzen. Vorbeugen kann man auch, wenn man kurz vor Fahrtende die Anlage ausschaltet, so dass das Kondenswasser trocknet.

Leere Batterie: Der Klassiker unter den Standschäden. Wird der Akku lange Zeit nicht beansprucht, entlädt er sich selbst. Dabei kann auch die Substanz der Batterie Schaden nehmen, Kapazitätseinbußen und Totalausfall drohen. Verhindern lässt sich das, wenn der Akku abgeklemmt oder ausgebaut und an ein Erhaltungsladegerät angeschlossen wird, das die Selbstentladung ausgleicht.  

Wirkliche Sicherheit vor Standschäden hat jedoch nur, wer das Auto häufig genug bewegt, mindestens einmal im Monat, besser einmal die Woche. Und dann idealerweise auch nicht nur auf Kurzstrecke. Ansonsten drohen andere typische Schäden.

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