Zweiradmarkt weiter im Aufwind - Attraktivität des Motorrads steigt

Vor allem Marktführer BMW sowie die Yamaha und KTM konnten sich im ersten Quartal ausgezeichnet in Szene setzen.

Erst hat der Winter für Zurückhaltung gesorgt, doch im März war die Lust aufs Motorrad dann nicht mehr zu bremsen: Nach schwachen Zulassungszahlen im Januar und Februar bilanziert der Industrieverband Motorrad (IVM) in Essen für 2015 ein Rekord-Quartalsergebnis für die Zeit nach 2007. Das Plus gegenüber dem ersten Quartal 2014 beträgt 5,8 %. Die höchsten Anteile an den mehr als 30.200 neu in den Verkehr gebrachten Motorräder stammen von BMW (25 %), Yamaha und Kawasaki (je 11 %), Honda (9,5 %) sowie KTM, Harley-Davidson und Suzuki (alle zwischen 8 und 9 %). Mit etwas Rückstand folgen Triumph (6 %) und Ducati (4,5 %). Die Marktanteile aller anderen Marken liegen um oder unter ein Prozent.

Besonders gut laufen die Geschäfte bei Marktführer BMW (über 7.500 Fahrzeuge im ersten Quartal, + 8,5 %), Yamaha (dank der Modelle MT-07 und MT-09 jetzt 3.300 Fahrzeuge, plus 38 %) und KTM (2.600 Fahrzeuge, plus 14 %).

Am gefragtesten in Deutschland ist nach wie vor die BMW R 1200 GS, die zusammen mit der Adventure-Version trotz eines Rückgang um fast 9 % auf fast 2.500 Einheiten kommt. Es folgen Yamaha MT-09 (1.030 Stück, + 24 %), Yamaha MT-07 ( 960 Stück, neues Modell), BMW R nineT (830 Stück, + 112 %), BMW S 1000 R (799, + 159 %). 

Sehr gut entwickelt hat sich im ersten Quartal 2015 auch der Absatz der Leichtkrafträder bis 125 Kubikzentimeter Hubraum: Vor allem dank des Erfolges der KTM Duke 125 (plus 52 %) sowie von Yamaha stieg der Gesamtabsatz um über 23 Prozent auf mehr als 3.500 Stück. Negativ entwickelt haben sich die Märkte der Kraftroller (minus 12,7 Prozent) und Leichtkraftroller (minus 12,6 %); vor allem Marktführer Piaggio, aber auch Honda mussten in beiden Segmenten herbe Verluste einstecken.

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