Toyota ändert Strategie - Neue Plattformen für die Hälfte der globalen Produktion

Vorbild VW: Toyota lichtet das Wirrwarr bei seinen Fahrzeug-Plattformen und will künftig auf Gleichteilestrategie setzen.

Auch Toyota will bei neuen Pkw-Modellen stärker auf die Gleichteilestrategie setzen. Mit Hilfe der nun vorgestellten Toyota New Global Architecture (TNGA) sollen die Entwicklungskosten für Fahrzeuge um rund ein Fünftel sinken. Der Baukasten besteht aus neuen Motoren und Getrieben sowie Plattformen für front- und heckgetriebene Fahrzeuge. 2020 soll jedes zweite weltweit verkaufte Modell auf diesen Plattformen basieren. Premiere feiert die Technik im laufenden Jahr bei einem Mittelklassemodell.

Die neue Architektur soll nicht nur Kosten senken, sondern auch beim Reduzieren des Verbrauchs helfen. Nicht zuletzt will Toyota so auch Design und Handling seiner Fahrzeuge verbessern - unter anderem durch einen besonders niedrigen Schwerpunkt. Die geplanten Optimierungen betreffen sowohl konventionell angetriebene als auch hybridisierte Fahrzeuge.

Bislang nutzen die Japaner für ihre weltweite Fahrzeugflotte rund 100 unterschiedliche Plattformen und Teil-Plattformen. Die neue Architektur soll die Komplexität bei Produktion und Entwicklung deutlich reduzieren. Andere Hersteller arbeiten bereits ähnlich: VW etwa nutzt seinen sogenannte Modulare Querbaukasten (MQB) für Kompakt- und Mittelklassemodelle zahlreicher Konzernmarken.

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