Renault Alpine - Comeback zuerst im Videospiel

Während die ersten neuen Sportwagen von Renault traditionsreichem Sport-Ableger Alpine erst 2016 auf realen Straßen rollen, dürfen Videospieler schon im März 2015 ans Steuer. Allerdings hat der Playstation-Renner mit den späteren Serienmodellen nur Details gemein.

Das Comeback von Renaults Sport-Marke Alpine startet in der virtuellen Welt. Ab März können Besitzer des Playstation-Spiels Gran Turismo 6 den Mittelmotorsportwagen Alpine Vision Gran Turismo hochladen und virtuell steuern. Zusätzlich hat der französische Hersteller nun ein lebensgroßes Modell des Boliden auf einem Automobilfestival in Paris präsentiert.

Der einsitzige Mittelmotor-Roadster wird so zwar nie in Produktion gehen, einige Elemente sollen sich aber auch an den für 2016 angekündigten Serienfahrzeugen finden. Der virtuelle Gran Turismo ist aus Carbon gefertigt, wiegt lediglich 900 Kilogramm und wird von einem 450 PS starken V8-Mittelmotor angetrieben, der seine Kraft über ein sequenzielles Siebenganggetriebe an die Hinterräder leitet.

Das Playstation-Auto soll die Marke bei jungen Videospielern bekannt machen. Nicht ohne Grund, will Renault sie doch im kommenden Jahr gleich mit mehreren Modellen zu neuem Leben erwecken. Entsprechende Pläne sind seit 2012 bekannt, als der Automobilhersteller die Studie eines zweisitzigen Mittelmotorsportwagens vorstellte.

Eine zunächst gestartete Kooperation mit dem britischen Sportwagenbauer Caterham scheiterte aber. Nun stemmen die Franzosen das Projekt allein. Sportwagen mit Alpine-Signet genießen in Frankreich noch immer Ikonenstatus - vergleichbar mit dem Nimbus von Porsche in Deutschland oder Maserati in Italien. Die erste der flachen Flundern mit Polyesterhaut und Renault-Motoren gingen im Jahr 1955 in Serie - als Fortsetzung französischen Sportwagenbaus, wie ihn einst Bugatti zelebrierte. 40 Jahre später kam dann das vorläufige Aus für die zwischenzeitlich von Renault übernommene Sportwagenschmiede.

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