Karosserie-Folie zum Sprühen - Neuer Look aus der Pistole

Die Karosserie-Folierung erfreut sich als günstige Alternative zur Neulackierung wachsender Beliebtheit. Künftig wird das oberflächliche Umgestalten des eigenen Autos noch billiger - wenn man etwas handwerkliches Geschick mitbringt.

Lackieren ist eine teure Angelegenheit. Wer seinem Auto möglichst günstig eine neue Farbe geben will, wendet sich daher häufig an einen Folierer. Doch auch da sind schnell 1.000 bis 2.000 Euro fällig. Ab dem kommenden Jahr ist man auf die teure Dienstleistung nicht mehr angewiesen. Folien-Anbieter Foliatec bringt dann eine Sprühfolie auf den Markt, die in Eigenregie aufgetragen werden kann. Premiere hat die neue Technik nun auf der Essen Motor Show gefeiert.

Im März will das Nürnberger Unternehmen die ersten Sets auf den Markt bringen. Sie bestehen aus der Flüssigfolie und Verdünner sowie Atemschutz und Sprühpistole. Genaue Preise sind noch nicht bekannt, die komplette Umgestaltung eines Autos soll aber mit rund 400 bis 500 Euro inklusive Kosten für zusätzliche Farbe möglich sein. Eine professionelle Lackierkabine ist nicht nötig, so dass etwa Garagenbesitzer die Arbeiten komplett selbst durchführen können. Allerdings ist ein wenig Erfahrung mit Lackierarbeiten geboten, ansonsten drohen Lacknasen und ein uneinheitliches Farbbild. Wie klassische Karosseriefolie ist aber auch die Sprühfolie nach dem Trocknen laut Hersteller rückstandslos entfernbar.

Wer Zugriff auf eine professionelle Lackieranlage hat, kann alternativ bereits ab Januar Flüssigfolie und Verdünner einzeln kaufen. Den Liter gibt es dann ab 50 Euro, im Fünf-Liter-Kanister werden 199 Euro fällig. Für die Komplettlackierung eines durchschnittlichen Autos sind laut Michael Scherzer, einem der Foliatec-Geschäftsführer, acht bis zehn Liter nötig. Zunächst stehen sieben Farben zur Wahl, darunter Mattschwarz, mattes Senfgrün und mattes Rot.

auch in NEWS

Anzeige

Videos